Grüner Stahl in Gefahr: Bärbel Bas hat keine Ahnung – aber immer was zu melden

Im letzten Artikel vor diesem beschrieb ich die derzeitigen Zurückhaltungen von Robert Habeck was den Bundeszuschuss für den Umbau und die Transformation (Wasserstoff und grüner Stahl) von TKS in Duisburg betrifft. Und auch, dass sich die hiesigen SPD-Spitzen wie z.B. „The Brain“ Börner arg zurückhalten was ihre Solidarität mit den Beschäftigten angeht. Diese hoffen natürlich, wie die TKS-Chefetage auch,  auf die Suventionen aus Berlin, weil sonst das gesamte Vorhaben und ihre Jobs gefährdet sein dürften.

Nun schaltete sich laut WAZ auch Bärbel Bas ein und wird zitiert mit den Worten:

„Geplante Großinvestition darf nicht gefährdet werden.“

Sie sagte angeblich ausserdem: Duisburg sei der ideale Standort, um zu beweisen, dass die Produktion von grünem Stahl auch flächendeckend umsetzbar und wirtschaftlich sei.

Und: Mit Hilfe klimaneutraler Technologie würden die Arbeitsplätze am Industriestandort Duisburg gesichert.

https://www.waz.de/wirtschaft/thyssenkrupp-ringen-um-milliarden-fuer-den-stahl-in-duisburg-id238447529.html

Nun, Frau Bas hat keine Ahnung, denn sie ist -ausweislich ihrer Vita-  angeblich Gesundheitspolitikerin.  Ich bin daher verwundert wieso sie sich bei diesem Thema so vehement klug einmischt.

In Wirklichkeit geht es natürlich nur darum den SPDlern in Duisburg den Arsch zu retten, denn würde die Sache platzen hätte man ein ECHTes Riesenproblem. Vor allem weil man jahrelang nicht für gute Alternativ-Arbeitsplätze in anderen Branchen gesorgt hat, sondern lieber ThyssenKrupp Steel gepampert hat und nun lediglich prekäre Ausweich-Jobs in der Logistik und bei Call-Centern anzubieten hat.

Frau Bas nehme ich ihre Sorge übrigens nicht ab, sie hat ausgesorgt und Duisburg ist ihr ziemlich egal.

Natürlich wird sie, wenn die Angelegenheit tatsächlich schiefgeht sich flugs solidarisch mit den betroffenen Beschäftigten erklären. Logisch.

Und wenn es doch klappen sollte mit dem Bundeszuschuss, dann wird sie denken und uns allen nahelegen es sei auf ihre Intervention zurückzuführen. Auch logisch.

Mensch, ist Politik simpel. Klar doch wenn so viele Gutgläubige auf all das Gelaber immer wieder hereinfallen.

Wie wäre es denn man würde Bas mal massenhaft mit Fragen dazu beschäftigen womit sie ihren Verbal-Einsatz denn konkret begründet? Z. B. auch die Mär vom idealen Standort und vor allem den unsinnigen Satz vom Beweis über die flächendeckende Umsetzbarkeit. Klar, mit richtig viel Knete kriege ich auch alles umgesetzt und was die Wirtschaftlichkeit angeht ist eine so hohe Staatssubvention für lange Zeit erstmal genau das Gegenteil von wirtschaftlich. Und wenn das gesamte Vorhaben wirklich so erfolgreich wäre bzw. sein würde, dann gäbe es zumindest einige private Investoren die Interesse hätten, so das staatliche Gelder gar nicht nötig wären. Zudem handelt es sich um Subventionen und nicht um Bürgschaften.

Und absehbar wird das TKS-Werk eigentlich wohl nie wirtschaftlich werden. Nach dem Umbau werden wohl laufende Subventionen notwendig die die Verkaufspreise für grünen Stahl auf einem akzeptablen und erträglichen Niveau halten.

Dementsprechend sollte Bas mal Zahlen und Fakten vorlegen die ECHT realistisch sind. Bisher habe ich noch von niemandem welche bekommen, auch nicht zu den künftigen Arbeitsplätzen die tatsächlich erhalten bleiben.