OpenData-Duisburg, Transparenz und Dauergrinser Murrack

Bei einer Podiumsdiskussionsveranstaltung (mit Publikumsbeteiligung – hörthört) zum Thema Open Data in den Räumen von Startport im Innenhafen, wurde am Donnerstag erläutert was Open Data bedeutet und wozu Open Data nützlich sein kann. Anwesend war auch der städtische Digidez. Murrack der u.a. auch SmartCityDuisburg sowie OpenDataDuisburg verantwortet. (s. www.duisburgsmartcity.de und opendata-duisburg.de)

Dass dabei auch von Transparenz die Rede war ist natürlich eine Lachnummer besonderer Güte und eine Vollverarschung. Läppische 71 Datensätze haben Murrack und sein Team bisher online gestellt.  Und wenn es nach Fachleuten(???) geht, die bei der Veranstaltung was zum Besten gaben, dann könnte Open Data, gut gemacht, die BürgerInnen in wahre Wissende verwandeln. Wer das glaubt muß total bekloppt oder total gutgläubig sein. Murracks Dauergrinsen ist schon ziemlich überzeugend, für so manchen der gewillt ist ihm jeden Scheiß abzukaufen.

OpenData ist nichts anderes als eine neue Sau die nun pressewirksam durchs Dorf getrieben wird. Weshalb der Artikel in der RP auch keinerlei kritische Anmerkungen aufweist.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/was-kann-das-open-data-portal-in-duisburg-fuer-den-buerger-leisten_aid-47654075

Es stehen längst mit Informationsfreiheitsgesetz, §24 GO NRW, Presserecht, Ratsinfosystem sowie weiteren Gesetzen zig Möglichkeiten für BürgerInnen zur Verfügung sich notwendiges Wissen für ihre Entscheidungen, auch politische, jeweils auch aktuell zu verschaffen. Nur eben genau das wird ja ständig unterlaufen weil Stadt-Verwaltung und Politik eben meistens keine Auskünfte geben.  Seit drei Jahren kann ich davon ein Lied singen, alles auch hier auf DUISTOP nachzulesen.

Ausserdem gibt es teils seit langem zig weitere, jedoch auch manchmal kostenpflichtige Möglichkeiten: Liegenschaftskataster, Altlasenkataster, Grundbuch, Vereinsregister, Handelsregister, Transparenzregister, Stadtarchiv usw.

Anstatt das alles mal zusammenzuführen und zu zentralisieren, ev. auch kostenlos zu gestalten, sowie Auskünfte gemäß obiger Gesetze zu erteilen, macht man nun  ein neues Fass auf. Dazu hätte der Fachmann von der Fachschule aus Grossenbaum mal was sagen sollen. Kostet uns alle nur Geld, bringt aber nix.

Und werden auf OpenData-Duisburg die Überprüfungen der Gastronomie veröffentlicht, mit Betriebsnamensnennung? Werden die Kaufpreise der jüngsten Geländekäufe der Gebag veröffentlicht (Duisburger Freiheit, 6-Seen-Wedau)? Die Gründe warum in Duisburg ein Landesarchiv so nah am Wasser und an der Autobahn stehen darf? Wie teuer die einzelnen Weihnachtsstände(Miete) sind und was DuisburgKontor für das neue Logo ausgegeben hat?

Nein, natürlich nicht, stattdessen eher irgendein alter Quatsch wie zB die Zahl der angemieteten Klohäuschen bei Baumassnahmen 2016, was kaum einen Menschen interessiert der nicht auch die Anzahl der verbrauchten Klorollen wissen möchte.

Aber wie so oft wird zu all den wirklich interessanten Dingen geschwiegen –  von Verwaltung, Politik und von „gekauften“ Fachleuten, die etablierte Presse interessiert es nicht und Murrack lächelt alles weg.