Eigentlich ist mir das LoPa-Verfahren ziemlich zuwider. Doch auch da muß ich weiter durch.
Am 1. und 2. August hatte der Stauforscher Prof. Michael Schreckenberg seinen Zeugenauftritt und kam angeblich dabei ein wenig in Bedrängnis.
Klar geworden ist, dass Schreckenberg vor der LoPa die sogenannte Entfluchtungs-Analyse für das Gelände prüfen sollte, so lautete sein konkreter Auftrag. Aber gemäß seiner Zeugenaussage nur auf ihre Methodik, nicht inhaltlich. Diese Methodik sei plausibel, weil weltweit anerkannt. Entwickelt hat er sie nämlich selbst. Geschrieben wurde die Analyse übrigens von einem seiner ehemaligen Studenten.
Ich sag mal: Wenn eine Analyse eines Studenten ergäbe, dass wahrscheinlich zig tausend Tote bei einem Event zu erwarten sind, würde der Mann durchaus nur prüfen ob die Methodik die zu diesem Schluß führt okay ist. Hauptsache ihm wird dazu der Auftrag erteilt. Nicht mehr und nicht weniger. An was erinnert mich das nur?
Merkwürdig auch die angebliche Notiz eines Gesprächs zwischen Stadt und Veranstalter vor der LoPa. Ein Dezernent aus Duisburg soll wohl empfohlen haben, Herrn Schreckenberg in die Planung einzubinden. Sonst laufe man Gefahr, dass der Mann sich öffentlich äußert. Kritisch wahrscheinlich.
Ich sag mal: Mich wundert nichts mehr.
Fazit:
Auch Typen wie Prof. Schreckenberg sind mir zuwider, inkl. seine LoPa-Auftraggeber.
Nachtrag:
Ein aufmerksamer Leser hat mir noch folgende Links gemailt: