Im Zuge der Rogg/wfbm-Affäre kommen nun immer mehr Ereiferer aus ihren Löchern. Während OB Link sich aus der Verantwortung stiehlt und ablenkt, mit Flüchtlingsbashing und Kindergeld-muss-man-ändern, sind die sonstigen Protagonisten politischen und geschäftlichen Versagens eifrig dabei so zu tun als müsse man nun alles in Duisburg und ganz besonders die Bezüge der Bosse unter die Lupe nehmen.
Bei den meisten dieser teils bedeutungslosen Geltungsschreier auch aus der JUSO-, JULI- und JU-Ecke, die auch angesichts der letzten bundesweiten Wahldebakel nach Veränderung riefen, wovon man nun nichts mehr hört, dürften diese Machenschaften doch hinlänglich bekannt sein. Politik ist Geschäft und gehen nicht viele genau deshalb in die Politik? Dass sie dann am Ende auf top-bezahlten Peterle-Posten landen, ist ja geradezu Ziel ihres Wirkens.
Sicherlich mag der die eine oder andere nicht so gestrickt sein, nur wann habe ich vor Rogg dazu was von denen gehört? Griffen die jungen Ereiferer das Thema „zu hohe Vergütungen“ auch gegenüber den Altvorderen auf Parteitagen mal auf? Nein. Hier wächst ev. schon die nächste Generation der möglichen Versager heran. Im Kuschen sind sie schon ganz gut.
Auch Altvordere wie Herr Enzweiler(CDU), obwohl in der Duisburger-Groko gut vernetzt, schlagen jetzt verbal auf SPD-Genossen ein, die in die Sache Rogg/wfbm verstrickt sind. Und ganz generell kam ihm in den Sinn überall besser hinzuschauen.
Liebe Ereiferer, lieber Herr Enzweiler, packt Euch mal an die eigene Nase!
Deshalb gebe ich mal was zum Besten was genau in die Kategorie „Nicht genau hinschauen“ passt. Seit Jahren werden die Verwaltungsratsmitglieder der Sparkasse -elf Leute inkl. Link- fast nur von der Sparkassen-eigenen Akademie geschult. Ihre Verpflichtung zur Schulung nehmen sie also wahr. Nur wie soll man ein Institut dieser Art kontrollieren, wenn man von ihm selbst geschult wird?
Herr Enzweiler war bis vor kurzem noch Notar -bis zum 70. Geburtstag- und davor ungeniert genau in diesem Verwaltungsrat tätig.
Laut Bundesnotarordnung darf ein Notar nicht mit Immobiliengeschäften befasst sein. Dann gucken Sie sich mal die Geschäfte der Sparkasse an die er überwachen soll(te) und als Notar jahrelang überwacht hat.
Dass er nebenbei auch noch Generalbevollmächtigter einer Immobilienfirma in Düsseldorf war, ist reine Nebensache, stand aber nicht im Ratsinfosystem, wo es hingehörte.
Nach dem ich die Rheinische Notarkammer angeschrieben hatte und den Umstand zur Aufklärung meldete, sah diese sich nicht in der Lage Massnahmen zu ergreifen, wartete scheinbar bis der Mann 70 Jahre alt wurde und schrieb mir dann sinngemäß lapidar: Nun ist Herr Enzweiler gesetzlich kein Notar mehr, also ist die Sache erledigt.
Ich sag mal: Aber vllt. nicht verjährt.
So liebe Ereiferer, die Jagd ist eröffnet. Es gibt genug Wild für alle.