Da erfreut man sich am schönen Wetter und prompt vermiest einem jemand die gute Laune weil sie/er die Tageszeitung mitbringt, in diesem Falle die WAZ.
Rainer Enzweiler und Bruno Sagurna, personifizierte CDU und SPD, sind sich, so stehts schwarz auf weiß, einig, weiter so viel Mist bauen zu wollen wie bisher um dann ab 2020, wenn sie denn wiedergewählt werden, grokoianisch im Rat und in Duisburg weiter rumzuwurschteln.
So jedenfalls klingt für mich zusammengefasst das Interview das die WAZ mit beiden führte.
Und hatte ich nicht gestern erst an den Schla(m)massel mit „The Curve“ im Innenhafen erinnert – bevor jemand das Ganze unter den Teppich kehrt- da ist auch schon von beiden im Interview der Schuldige gefunden bzw. die Schuldigen. Ihre Namen: Carsten Tum und Dr. Daniela Lesmeister. Nebenbei bemerkt: Bei Tum muss ich immer an Tumb denken und bei Lesmeister immer an Leermeister. Merkwürdig.
So soll Herr Tum für das Desaster in bautechnischer Hinsicht und Frau Dr. Lesmeister für das Desaster in vertraglicher Hinsicht verantwortlich sein.
Tja, der eine ein Bauernopfer was noch in Diensten steht, die andere bereits vor Monaten nach Düsseldorf weggelobt und damit aus dem näheren Schußfeld entfernt, wenn man denn auf die Verwaltung „ballern“ würde.
Ganz so geschmeidig ist das allerdings für den Rathausboss und seine sonstigen Untergebenen nicht. Ähnlich wie bei Rogg/wfbm gibts für die Protagonisten, in dem Fall für die ehemalige wfbm-GF und den ehemaligen wfbm-AR-Spaniel wohl noch ein gerichtliches Nachspiel. Inwieweit es in DER Sache auch für OB Link eng wird, hängt ein wenig davon ab wie er sich bei der „Hochzeits-Belegaffäre“ aus eben dieser ziehen kann -komisch, dass dazu bisher nur der WDR was „gebracht“ hat- und wie er erklärt, von alledem null-komma-null-nichts gewusst zu haben. Kaiser Franz würde sagen: Never ever.
Um nochmals auf unsere beiden Interview-Partner aus der WAZ zu sprechen zu kommen: Beide, nicht gerade Ruhmesblätter guter Politik, loben dafür ganz dolle und über den Klee den dritten im Bunde Duisburger Polit-und Verwaltungsversager: OB Sören Link. Der OB mache in Sachen Flüchtlingsbashing eine gute Figur, so jedenfalls beide unisono. Die AFD wird’s freuen, hat sie drei willige zusätzliche Wahlkampfhelfer ohne sich darum bemühen zu müssen.
Naja, da hab‘ ich noch ’nen Spruch parat den das Dreigestirn demnächst werblich raushauen könnte: Die Flüchtlingsfrage ist die Mutter aller Fragen in Duisburg. Oder so ähnlich. Nehmt den Spruch, ich beanspruche kein Copyright. Vielleicht aber den Heimat-Horst fragen, nur stört ihn nicht gerade dann, wenn er seine H0-Spur-Bimmelbahn aufs Gleis setzt.
Ich wiederhole mich ungern, aber in diesem Falle tu ich es nochmals: Ich erwäge Straf-Anzeigen zu erstatten wegen Untreue, Vorteilsnahme und ev. auch wegen grober Fahrlässigkeit um Umgang mit öffentlichen Mitteln. So wie ich es gestern in dem The-Curve-Artikel bereits andeutete. Und ich habe mindestens einen Zeugen -einen Insider- der ziemlich genau weiß, dass die Probleme mit dem Baugrund seit zig Jahren bekannt sind.
Viel Spaß noch beim Wahlk(r)ampf!