Das kommt nun doch ein wenig überraschend! Der ursprünglich vor ein paar Wochen noch mit knapper Mehrheit im Kreistag von Recklinghausen beschlossene Neubau des Kreistagsgebäudes ist offensichtlich seit kurzem Geschichte.
In einer von der SPD Recklinghausen verbreiteten Stellungnahme heißt es sinngemäß:
<<Nicht gelungen ist es die BürgerInnen von einem Neubau des Kreishauses zu überzeugen. Ohne eine Mehrheit im Kreistag und ein von dieser Mehrheit geschaffenes Verständnis in der Bevölkerung kann dieses Bauvorhaben nicht gelingen.>>
Deshalb schlägt das Präsidium der Kreis-SPD sowie die engere Führung der SPD-Kreistagsfraktion vor, von Neubauplänen für ein Kreishaus Abstand zu nehmen.
Ein entsprechender Beschluss soll in Kürze gefasst und für die Sitzung des Kreistages am 25. September als Tagesordnungspunkt beantragt werden.
Hintergrund:
Eine in den letzten Wochen gestartete Unterschriftensammlung, die das Ziel hatte ein entsprechendes Bürgerbegehren gegen den Neubau des Kreishauses auf den Weg zu bringen, hatte die notwendige Mindestzahl an Unterschriften bereits äußerst schnell erreicht.
Die offenkundige und engagierte Ablehnung der Bürgerschaft hat das von Anfang an umstrittene Projekt zu Fall gebracht und die mit ihrer ganzen politischen Macht dafür eintretende SPD dazu bewogen das Vorhaben gänzlich abzublasen.
Tja, 2020 sind Kommunalwahlen.