Das Dieselfahrverbot in Essen zeigt Wirkung und die Reaktionen darauf sind nicht gerade aufmunternd.
Ein Beispiel:
Der Chef der Essener Tafel, Jörg Sator, wird sehr deutlich, denn sollte das Dieselfahrverbot kommen, dann will er die Essener Tafel dicht machen.
Zumindest wenn das vom Verwaltungsgericht Gelsenkirchen angeordnete Fahrverbot für Dieselfahrzeuge tatsächlich umgesetzt werden sollte und die Tafel keine Ausnahmegenehmigung erhalte. Rund 22.000 Bedürftige in Essen würden dann nicht weiter versorgt.
Laut Sartor gibts für den Transport z.Z. sechs Kühlfahrzeuge( Marke Mercedes Sprinter). Die Fahrzeuge seien max. fünf Jahre alt mit Euro-Normen 4 und 5. Laut Gericht dürfen Euro-4-Diesel ab Juli 2019 in 18 Essener Stadtteilen nicht mehr fahren, Euro-5-Diesel ab September nicht mehr.
Die Essener Tafel sitzt im Huttroper Wasserturm an der Steeler Straße und ist damit betroffen.
Die Fahrzeuge sind angeblich nicht nachrüstbar und die Tafelverantwortlichen haben bereits erwogen die E-Transporter der Post anzuschaffen. Doch die sind kleiner. Dann würden nicht sechs Fahrzeuge, sondern 12 gebraucht plus Fahrer und Beifahrer. Die Kosten stiegen.
Laut Sartor sind Dieselfahrverbote ein Schlag ins Gesicht für alle die sich kein neues Auto leisten können. Seine Kritik richtet er vor allem gegen die Politik in Berlin.