#Duisburg: Umweltzeugnis für Sören Link – #Intakt #SägeParteiDuisburg #Baumschutz #Klimaschutz
Gastbeitrag von Dr. Ulrich Scharfenort – www.ulrics.blog
Unter dem Motto „Klimaanpassung leicht gemacht – Bauwerksbegrünung“ starteten am vergangenen Mittwoch Nachmittag die Umwelttage bzw. wie es inzwischen heißt „Duisburg nachhaltig“.
Nach den massiven Wahlschlappen der SPD, hatte sich auch OB Sören Link angekündigt, weshalb das Bündnis INTAKT (zusammengeschlossen aus Umweltinitiativen, -gruppen und Parteien) beschloss das Engagement des OB für freie und graue Sichtachsen angemessen zu würdigen.
INTAKT nahm dies zum Anlass, um auf die „Verdienste“ von OB Sören Link aufmerksam zu machen.
Klimaschäden leicht gemacht: Als Satire wurden Sören Link in einem „ZEUGNIS“ alle seine Aktivitäten benotet.
Dieser verstand die Würdigung seiner Leistungen auch und meinte, dass er dies alles schon kennen würde, ihm die Kritik langsam reichen würde und er andere Konzepte habe. Diese stellte er dann wenig später in seiner Rede vor.
Natürlich verteidigte er die Baumfällungen als notwendig und versuchte sich zu rechtfertigen. Er will nun mehr zu Bäumen aufklären aber kündigte auch weitere Fällungen an.
Das Duisburg nicht nachhaltig agiert ist für Engagierte klar erkennbar.
Sören Link behauptete etwa, dass der Neubau von Schulen ökologischer wäre, weil man da mehr machen könne in Hinblick auf Dachbegrünung. Dies zeigt allerdings mehr als deutlich, dass er nicht mit Klimaschutz und die Zusammenhänge vertraut ist. Begrünung wirkt dem Klimawandel sicherlich entgegen und Gebäude zu begrünen ist sicherlich eine gute Idee, aber deswegen überall Neubauten von Schulen durchzuführen lässt eine wichtige Tatsache außer acht. Zement ist ein Klimakiller und ein Gebäude, was noch genutzt werden kann wegzuwerfen ist definitiv nicht nachhaltig. Ganz im Gegenteil. Abreißen ist meist nicht nachhaltig. Neubau schon gar nicht. Im Kopf des OB sind Klimaschutz und Bauwende jedenfalls noch nicht angekommen.
Und warum die SPD abstürzt lässt sich sehr schön der S. 239 des Buches „Die neue Macht der Bürger – Was motiviert die Protestbewegungen“ entnehmen. Dort steht nämlich: „Populismus ist das Ergebnis einer gestörten Kommunikationsbeziehung zwischen Eliten und Volk und kann daher als Frühwarnsystem fungieren.“ Mir scheint, dass einige die Warnung nicht verstanden haben.
Ferner wird dort ausgeführt: „Populisten finden nur dann Gehör und Zulauf, wenn in der Gesellschaft etwas nicht stimmt …“
Diese beiden Zitate sind eigentlich mehr als deutlich, so wenig die lokale SPD die Bindung an die Bevölkerung hat, so schlimm wird es weiter oben in der Parteihierarchie. Da fehlt dann die Bodenhaftung völlig. Man schwafelt von sozialer Gerechtigkeit und übersieht die ganzen Ungerechtigkeiten. Oder bemerkt bei den Straßenbaubeiträgen erst etwas, wenn man es nicht mehr ändern könnte.