OB Link ist mein Feindbild. Basta. Der Mann gehört mir ganz allein.
Ernst beiseite, worum gehts?
Die CDU-Duisburg ist aktuell in den Wahlkampf ein- und direkt mal auf OB Link verbal rumgetreten. Der arme Mann muss herhalten für das was die CDU-Granden in Duisburg ihrem SPD-Koalitionspartner vor Ort nicht um die Ohren hauen wollen. Es scheint so zu sein als sei Link der SPD-Sandsack an dem man sich stattdessen abarbeitet, laut Presseartikel in der WAZ.
Naja, kann sein, ist aber eigentlich egal was dahinter für eine Intention steckt. Besonders Links Vorschlag eines Neubaus der Verwaltung auf der Duisburger Freihei hat es den CDUler eben nicht angetan. Ich hatte bereits letzte Woche in ein ähnliches Horn getutet, wenngleich mit ganz anderen Vorzeichen. Ich kritisiere, dass eh schon alles verplant ist auf dem Gelände – inkl. einer neue Verwaltung – und dass nur so getan wird als könnten wir BürgerInnen noch mitentscheiden. Pustekuchen.
Dabei dürfte das Ganze jedoch von SPD und CDU ausgeheckt sein. Wieso nun die Zickerei der CDU-Leute. Ach ja, es ist Wahlkampf, da wird schon mal wild um sich geschossen. Hauptsache es qualmt und ist laut. Und manchmal trifft man eben das eigene Knie. Kollateralschäden.
Die CDUler fordern dort hinterm Bahnhof auf dem „Filetstück“ übrigens Büroräume, Geschoßwohnungen und Grünflächen – wie originell. LOL.
Ach ja, daneben betonen sie noch ihre Wirtschaftskompetenz und die in Sachen Sicherheit und Migration. Echt? Boh! Letzteres ist eine komische Kombination. So wie Pommes und Schweißfüße. Irgendwie unlogisch.
Zur Wirtschaftskompetenz nur so viel: Wer allen Ernstes für Duisburgs Zukunft fordert „Wünschenswert wären vor allem Firmen, die wenig Fläche bräuchten, aber viele Arbeitskräfte schaffen.“ der hat anscheinend den Schuß nicht gehört.
Beschreib mir jemand so eine Firma, ich würde sagen, eine Hühnermastanlage, nur eben für Menschen. Die fühlen sich dann besonders wohl bei diesen Arbeitgebenden. Man könnte auch einen sehr schmalen Büroturm bauen, also nur Platz für den Aufzug und jeweils nur ein klitzekleines Büro pro Etage, dafür 30.000 m hoch. Womit die IHK-Oberboss-Idee von der Airport City wieder im Spiel sein könnte bzw. das wäre ja schon Elon-Musk-verdächtig und hieße dann Space City.
Und hier die Branchen ohne viel Platzbedarf für Maschinen und Lagerräume die in Frage kommen, weshalb dann auch ganz viele Firmen sich in Duisburg ansiedeln werden:
Software
Callcenter
Werbeagenturen
Mehr fällt mir nicht ein, weil diese Leute könnte alle im Stehen arbeiten, was ja auch Platz spart. Bordelle gehen da schon mal nicht wegen des oftmals eher horizontalen Platzbedarfs. Es sei denn man setzt die Schwerkraft ausser Kraft.
Ach ja, mit Autos dürfen die alle nicht kommen, die brauchen auch wieder viel Platz. UPPS, eigentlich könnten die alle von zu Hause (Home Office) aus arbeiten. Und zuhause kann überall sein, nur eben nicht unbedingt in Duisburg, warum auch? Pech CDU.
Wie die CDUler in puncto Sicherheit und Migration glänzen wollen erfahren wir nicht aus der WAZ. Sie üben wohl Kritik an Link in Sachen Migration und dem „Auseinanderdriften“(???) der Stadteile unter seiner Regentschaft, nur was das bedeutet und wie das zu lösen wäre ist mir schleierhaft.
Dass Mahlberg wiedergewählt wurde war erwartbar, nur macht das auch deutlich wie wenig Alternativen die Duisburger CDU an der Spitze hat. Ein sehr müdes „Gähn“ von mir.
Fazit: Wenn ich die wählen soll, dann muß bei mir aber echt ’ne Schraube locker werden, oder gleich mehrere.