Hatte ich erst vor wenigen Stunden das Thema Gestaltung des Duisburger Südens anhand des 6-Seen-Wedau-Geländes kritisiert, aber dabei das Neubaugebiet Am Angerbach II ausgeklammert, kommt es nun aufs Tablet.
Ich berichtete ja bereits im letzten Jahr darüber, dass auch ein kleiner Wald gerodet werden soll, nun ist es soweit.
Wenn schon die Parteien keine Gestaltungsideen haben, Stadt und Investoren haben sie erst recht nicht. Ich verstehe wirklich nicht warum angesichts von Klimawandel etc. nicht jedes Fleckchen mit „Grün“, was erhaltenswert sein könnte und sollte, auch erhalten wird. Stattdessen muss man wirklich alles gnadenlos dem Mammon opfern. Die künftigen Anwohner wissen vllt. gar nichts davon, was im Vorfeld war und dass sie Grün hätten haben können, kriegen dafür jetzt arschglatte und vollversiegelte Flächen. SUVs und sonstige Privatpanzer dürfen ja auch keinen Vogelschiss abbekommen und kein Laub darf sich in den Garagenecken oder den neuen schnurgeraden kniehohen Hecken verirren.
Dafür werden nun kleine Bäumchen als Ausgleich gepflanzt, auch irgendwie schizophren. Dasselbe erleben wird ja gerade auf dem neuen Boulevard „Friedrich-Wilhelm-Strasse“.
Only after the last tree has been cut down / Only after the last river has been poisoned / Only after the last fish has been caught / Then will you find that money cannot be eaten.