Für Top-Kultur ist immer Geld da, weshalb das Lehmbruckmuseum nun mit zusätzlichen 200.000 EURO unterstützt wird. 100.000 EURO kommen vom LVR und 100.000 EURO von der Stadt. Notwendig ist dies zum Erhalt des Gebäudes (zuständig der IMD) sowie zum Erhalt des laufenden Betriebs.
Wenn man nur das Foto in der WAZ betrachtet könnte man meinen, hier haben sich zwei Geschäftsfrauen sowie der Lehmbruck-Hausmeister und sein Lehrling versammelt. Dass dem nicht so ist ergibt sich spätestens aus der Bildunterschrift.
Die Zuschüsse sind akut notwendig weil die ursprüngliche Kalkulation aus dem Jahr 2000, dass Stiftungsvermögen des Museums würde durch Geldanlagen ausreichend Erträge (Zinsen) erwirtschaften, nicht aufging. Der anhaltenden Niedrigzinsphase sei gedankt.
Und so wird deutlich, dass wir als Steuerzahler nicht nur privat mit Nullzinsen gestraft werden, dass unsere Altersvorsorge schmilzt und wir am Tropf von Transferleistungen hängen bleiben werden, sondern auch unsere kulturellen Einrichtungen könnten leiden. Das Geld was nun dafür aufgewendet wird, fehlt an anderer Stelle.
Was ich nicht gegeneinander aufgerechnet wissen will, sondern womit ich nur deutlich machen will, wie auf Dauer Vermögen vernichtet wird und dringend Notwendiges wegen Geldmangel leider weiter in die Zukunft verschoben werden muß.
Dazu gab es u.a. heute einen Pressebericht zum schlechten Zustand von immer mehr Duisburger Schulen.