Also wenn jemand so richtig übertreibt, dann bitte auch richtig. Die Duisburger Stadtentwicklung trotzt nicht nur Corona, sondern auch … upps da verliessen sie mich, die vielen leuchtenden Luftschlösser in meinem Albtraum an der Seite eines Duisburg-ist-echt-Fähnchen schwenkenden OBs.
Wer da so auf die Kacke haut ist kein Geringerer als der hiesige Unternehmerverband in Person von Alexander Kranki, Duisburgs Digitalpabst No. 1.
Da werden die derzeitigen Projekte von 6-Seen-Wedau bis Alter Güterbahnhof / Duisburger Freiheit über den Klee gelobt, als gäbe es nicht auch die Schattenseiten all dieser Projekte. Zum einen die hohen Entwicklungskosten wie die jüngst für das Projekt am Bahnhof bekanntgewordenen, bedingt u.a. durch die Kosten für die Räumung von Altlasten. Ich belasse es mal bei dem Beispiel, weil ich mich ja bereits bei vielen Leuchtturmdingern, auch Kranki ist wohl ein Anhänger von Andree Haack, bereits ausgetobt hatte, was deren negative Seiten angeht. Die scheinen immer irgendwie vollkommen ausgeblendet zu werden. Denn jeder weiß doch: Wo viel Licht, da auch auch viel Schatten.
The Curve usw. werden schon mal gar nicht erwähnt, ebenso die jämmerliche Duisburg-ist-echt-Kampagne nicht, auch nicht, dass der von der Wirtschaft so sehr gewünschte Wirtschaftsdez. Haack nichts Nennenswertes auf die Reihe kriegt, obwohl doch Arbeit genug da ist. Dafür lobt man sich als Verband lieber selbst für seinen eigenen Masterplan Wirtschaft, dessen Einzelideen man aber irgendwie nie zu sehen bekommt.
Oder sind die Masterplan-Ideen der Unternehmer (Unternehmerinnen gibt es wohl nicht?) der Einfachheit halber 1zu1 deckungsgleich mit den Ideen der Stadt? Tja, da muß man nur von einander abschreiben und ein bisschen Ideen-Ping-Pong betreiben, den Satzbau ein wenig verändern und fertig ist die nächste positive PR-Meldung.
Ganz ehrlich: Jämmerlich wie vieles andere und von einer Stadtentwicklung die Corona trotzt kann doch erst die Rede sein, wenn die Projekte auch mit einem Plussaldo abgeschlossen sind.
Lesen Sie deshalb auch den nächsten Artikel zum Thema „Schuldenmachen in Duisburg“!