Eine Stadt. Ein Wort. Echt?

Mit dem Konterfei des OB wirbt inzwischen die SPD auf Grossplakaten (die FDP will auf diese Werbeform übrigens ganz verzichten) und auch per Videoclip (https://spd-duisburg.de/) für ihre Wiederwahl ins Stadtparlament. Dabei steht Link gar nicht zur Disposition. Die beiden alternativen Zugpferde Sagurna und Philipp sind aber eben nicht so hübsch und nett anzuschauen (LOL) und haben ja auch nicht gerade viel Charisma vorzuweisen. Jedenfalls noch weniger als Link. Also eigentlich weniger als gar keins.

Wie dem auch sei, der Spruch ist immerhin so sinnfrei wie Ein Käse. Ein Gestank. oder Ein Fußpilz. Ein Arzt., aber Sinn und Logik müssen in der Werbung ja auch nicht sein. Immerhin erweckt er diese Assoziation:

Eine Stadt. Ein Wort. Womit ein Wort von Link gemeint sein dürfte. Es gibt ja auch die Reihe „Auf ein Wort mit Sören …“. https://www.facebook.com/LinkfuerDuisburg/posts/10154585273411364/

Oder anders ausgedrückt. Ein Mann. Ein Wort. Und deshalb ist der Wohlfühlfilm ganz auf den OB zugeschnitten, ganz so als ginge es um seinen Wahlkampf für seine OB-Wiederwahl, doch die findet gar nicht statt.

Das dürften aber viele Leute gar nicht merken, so wahrscheinlich die SPD-Kalkulation. Es steht ja auch viel auf dem Spiel und da braucht man bekannte Gesichter. Verliert sie kommunal in den Hochburgen des Potts ist sie bundesweit noch angeschlagener. Die letzte Wahl in Duisburg im Jahr 2014 war ja schon kein Glanzstück. Bei einer Wahlbeteiligung von nur rund 40% hat die SPD letztlich nur 16% aller Wahlberechtigten überhaupt für sich gewinnen können.

Und welches Wort mit dem Werbespruch gemeint ist erfährt man auch nicht.

Deshalb hier ein paar Worte  zur Auswahl:

Tachauch

Glückauf

link

doof

Kacke

echt

Furzknoten

Schimmi

Marxloh

Wahlverlust

Also wenn ich Sagurna wäre oder auch Philipp dann würde ich aber darum bitten auch so geil in Zeitlupe durch einen Clip hüpfen zu dürfen. Oder wie wäre es mit Ratskandidaten*Innen wie Frau Demming-Rosenberg?

Ach, ich sehe sie vor mir: Glücklich Lolly-lutschend auf einer Wildblumenwiese vor einem Gebag-Haus in Hochheide. Im Hintergrund Bernd Wortmeyer wie er auf ’ner Schaukel schaukelt die die EG DU speziell entwickeln lassen hat, rechts ein kleines Mädchen das von Carsten Tum eine Banane geschenkt bekommt und links Andree Haack wie er Wäsche aufhängt. Herrlich diese Idylle. Echt Duisburg eben.