Merkwürdigkeiten rund um Duisburgs Großprojekte

Dass ich mich von Anfang schwer getan habe den Beteuerungen unserer Stadtverantwortlichen in Sachen Großprojekte zu vertrauen ist klar. Leider bestätigen sie mich immer wieder in meiner Ansicht.

Gestern konnte, wer ein kostenpflichtiges RP-ABO hat, bereits lesen was sich Duisburger*Innen für das Gelände „Am Alten Güterbahnhof“ wünschen. Die RP hat anscheinend die rund 800 Vorschläge aus dem ominösen Online-Ideen-Verfahren der Gebag bereits gelesen und ausgewertet.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/alter-gueterbahnhof-in-duisburg-das-wuenschen-sich-die-buerger-fuer-das-gelaende_aid-53883081

Merkwürdig, dass die eigentlich verantwortliche und federführende Gebag das auf der dafür extra eingerichten Website noch nicht getan hat.

https://www.am-alten-gueterbahnhof.de/aktuelles/

Dabei soll doch alles ganz dolle transparent und offen erfolgen. Papperlapapp und Schluß mit Märchen!

Wer glaubt, dass irgendjemand aus dem Volk auch nur annähernd mit seiner Idee in die engere Auswahl zur Umsetzung kommt, der glaubt auch noch die Erde sei eine Scheibe. Natürlich ist alles bereits ausbaldowert, denn schließlich kümmern sich bereits zig auswärtige Teams aus Stadtplanern und Architekten um Duisburgs angebliches Filetstück. Da stören Ideen der Bürger*Innen nur den Ablauf, es sei denn man hat die selbe Idee. Dann müsste ja eigentlich der/die Ideen-Vorschlagende aus der Bürgerschaft die Kohle dafür einstreichen, kommt aber nie vor. Wäre ja auch zu blöd wenn die einfachen Leute gute Ideen haben. Geht also gar nicht.

https://www.am-alten-gueterbahnhof.de/wettbewerb/

Meine fast schon uralte Idee eines Bürgerfonds wurde ja auch, zig Monate nach Einreichung, und weit im Vorfeld dieser Online-Ideen-Geschichte die gerade läuft, bereits vom Rat kommentarlos aussortiert.

Nun zu Merkwürdigkeit Nr. 2 die ich hier bereits mehrfach thematisiert hatte. Sie betrifft die Vorgänge beim  2. Großprojekt der Stadt bzw. der Gebag in Wedau. Dort sollte eigentlich schon längst ein Investor bekanntgegeben worden sein der das Nahversorgungszentrum errichten darf.

https://www.6-seen-wedau.de/fuer-investoren/grundstuecksvergabeverfahren-nahversorgung/

Aber irgendwie scheint dort in Wedau Sand im Vermarktungsgetriebe zu sein. Bisher habe ich noch nirgends erfahren können wer es denn nun endlich ist.

Vllt. hat der Investor aber nur Schiss die Katze aus dem Sack zu lassen und wartet lieber bis auch ein paar Häuschen stehen und ein paar Strassen gebaut wurden. Denn sonst wird es schwierig mit dem Umsatz.

Was vorangeht ist die Sache mit dem Lärmschutzwall. Dafür nerven noch bis weit ins Jahr 2021 tagsüber stündlich 15-30 LKWs die Anwohner im Süden. Die LKWs bringen die notwendigen Baustoffe für den Wall, u.a. die gute LD Schlacke, nach Wedau.