(20)17 und 4 in Großenbaum: Stadt sitzt Parkprobleme aus

Wie schreibt die WAZ so schön im Sinne der Stadt: Stadt Duisburg kündigt Lösung an.

Dafür können sich etliche GroßenbaumerInnen mindestens seit 2017 nix kaufen. Denn sie schlagen sich seitdem mit den Parkproblemen rund um die dortige Fachhochschule für Verwaltung ‚rum. Noch 2017 sah die Stadt keinerlei Parkprobleme, die AnwohnerInnen dagegen schon. Und nun sind nach Corona die Parkprobleme wieder deutlich größer und sichtbarer geworden. Die Stadt hatte trotz Beschwerden in den vergangenen 4 Jahren nie etwas unternommen. Nun kann sie beim Spielchen um die Behauptungs- und Deutungshoheit in puncto Fakten auftrumpfen und auf den Neubau einer Fachhochschule am Hauptbahnhof verweisen, die gerade gebaut wird. Damit würde sich das Problem quasi bald von selbst erledigen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/parkchaos-in-grossenbaum-stadt-duisburg-kuendigt-loesung-an-id233548235.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/verwaltung-sieht-keine-parkplatz-probleme-durch-die-fhoev-id209608807.html

Fazit:

Die geilsten Methoden mit Bürgerschaftsbelangen umzugehen hat wie immer die Stadt selbst. Und wenn die Studierenden der Hochschule gut aufgepasst haben wissen sie bereits jetzt wie man es künftig macht.

Nix tun, abwarten, abwiegeln, vertrösten, „nicht zuständig“ behaupten und … mit viel Glück passiert ja was, das man dann geschickt verpackt als Lösung „verkaufen“ kann.

 

Nachtrag vom  13.10.2021 – Leserzuschrift (Verfasser ist der Redaktion bekannt):

Tach Herr Schulze,

Gott sei Dank sind wir keine Anwohner der Fachhochschule. Bei uns auf der anderen Seite vom Bahndamm kann man sich an Werktagen vormittags bis nachmittags die freien Parkplätze aussuchen.
Ich kann daher die Wut der dortigen Anwohner vollkommen verstehen. Während der Corona-Zeit hatten sie wenigstens mal ihre Ruhe.

Andererseits kommen die Studi’s aus einem Radius von mindestens 50 Kilometern, manchmal auch mehr.
Wenn wir wöchentlich bei Real eingekauft haben, haben wir die diversen Autokennzeichen immer gesehen, damals haben viele auch auf dem Real-Parkplatz parken dürfen, ohne dessen Kapazitäten auch nur annähernd zu sprengen.
Einige kamen sogar als Fahrgemeinschaften, auch über den Tag verteilt. Bei solchen Entfernungen ist der ÖPNV keine Lösung.
Nehmen Sie mal z.B. das Autokennzeichen KK (Kempen-Krefeld) und basteln sich eine ÖPNV-Verbindung nach Duisburg-Großenbaum. Sie können auch SI (Siegen) nehmen – habe ich da auch schon gesehen-.
Völlig illusorisch, ohne mitten in der Nacht aufzustehen.

Aber wie Sie schon richtig schreiben, die Stadt wird sich da nix von annehmen.

Ortskundige Grüße