Ni hao: Druck aus China wegen Lesung – UNI-Leitung angeblich unschuldig

Aber sicher doch. Obwohl DUISTOP als erstes in Duisburg berichtete, dass eine Buchvorstellung an der UNI aus China verboten wurde, haben wir keinerlei Statements (von der UNI etc.) erhalten, um die wir aber sofort gebeten haben. Diese Statements gingen dafür z.B. an die RP, weshalb ich nur wieder zitieren und nachkommentieren kann.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/druck-aus-china-lesung-ueber-xi-jinping-an-der-uni-duisburg-abgesagt_aid-63698453

So ist in der RP zu lesen, dass sich UNI-Rektor Radtke angeblich derart äusserte, dass er bzw. die UNI in die Sache nicht involviert gewesen sei. Das Ganze wäre allein Sache des Konfuzius-Instituts gewesen. Das hat jedoch seinen Sitz an der UNI  und ist somit Teil davon.

Sich so aus der Affäre zu ziehen ist ziemlich billig und albern zumal das Institut bereits früher auffällig geworden ist, man hätte also ein Auge darauf haben können. Aber das hat man wohl lieber sein gelassen, auch eine Art vorauseilender Gehorsam der in die selbe Kategorie passt, wie das Verhalten des Instituts selbst.

Die Stadt und das städtische China-Referat habe ich übrigens auch angefragt, denn es ist u.U. zu befürchten, dass es auch an anderen Stellen Einflussnahmen von chinesischer Seite gibt. Manches erfahren wir aber gar nicht.

So erinnere ich mich noch gut daran, dass bei mindestens zwei Events im Rahmen von SmartCityDuisburg  Leute(Manager) von Huawei zugegen waren die sich aber nicht als solche zu erkennen hatten. Sie saßen -übrigens keine Chinesen- wie normale BürgerInnen zwischen den Anwesenden.

Der Vorfall mit der verhinderten Buchpräsentation war heute übrigens auch prominentes Thema im Spiegel:

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/uni-duisburg-lesung-an-der-uni-duisburg-wegen-druck-aus-china-abgesagt-a-1fea18ca-8b6d-45ae-9c30-6c2e64684f3d