Was fällt Ihnen spontan zum Begriff „Parkstadt“ ein?

Ich wette mal zwei Dinge, a) eine Stadt in der man gut parken kann und b) eine Stadt mit Parks bzw. Parkanlagen.

Ich denke mal in Mülheim will man mit dem Begriff „Parkstadt Mülheim“ für ein neues Quartierbauvorhaben in Broich/Speldorf die Assoziation b) hervorrufen.

Gebaut werden soll übrigens auf dem alten Tengelmann-Gelände, in der Nähe der Duisburger Strasse.

Und da Wohnen am Wasser en vogue ist, vgl. 6-Seen-Wedau, will man extra einen neuen See in der Mitte des Geländes anlegen. Die Investoren kommen übrigens aus dem schönen Österreich und haben nun ihre konkreten Pläne vorgestellt, die auch von der Mülheimer Stadtspitze wärmstens empfohlen werden.

Das traf bei einer Bürgerversammlung, die in solchen Fällen ja auch bei uns üblich ist, manchmal auch online abgehalten, nicht auf ungeteilte Zustimmung.

So ist zwar ein See zu erkennen, der aber angesichts der geplanten Bebauung rundum zu einem Tümpel  degradiert wird. Bisher gab es in dem Stadtteil keine derartig hohen Häuser, wie sie nun en masse geplant sind.

Hier eine Grafik:

https://img.waz.de/img/muelheim/crop233672343/8257652448-w1200-cv16_9-q85/bcb8b520-358c-11ec-89c0-12db36ce1bcf.jpg

Ach Du meine Fresse, hier will jemand ja wirklich ordentlich Geld verdienen und plant tatsächlich mit Zustimmung des OB (CDU) und seines Stabes bis zu 50m hohe Neubauten.

Dafür werden die Wohnungen dort sicherlich mit „Am-See-Aufschlag“ teuer verkauft bzw. vermietet. Ein Suppi-Geschäft.

Und eine tolle neue Parkstadt mit der der Begriff des Parks optimal pervertiert wird. Das ist ungefähr so sinnreich wie eine 3×3 Meter grosse Rasenfläche nebem dem Hauseingang und einem Makler-Slogan à la „Wohnen im Grünen“.

https://www.waz.de/staedte/muelheim/muelheim-anwohner-kritisieren-entwurf-fuer-parkstadt-bebauung-id233672345.html