In eigener Sache: Kein Sorgentelefon für Identitätslose

Mich erreichen z.Z. immer mehr Anrufe -und ab und zu Mails- von genervten und teils aufgebrachten Menschen. Meist geht es um Probleme vor Ort, die nicht direkt alle in Duisburg betreffen, aber durchaus symptomatisch sein können bzw. sind. Müll-, Lärm-, Mietprobleme sowie mangelnde Kümmer- und Gesprächsbereitschaft der Verwaltung sind vielfach Themen. Dazu kommen noch Aufreger wie Migration und Corona.

Auffallend oft, wenn ich dann um konkrete Infos bitte (wer, wann, wo und was) wird leider abgeblockt. Vor allem dann wenn ich dazu einen Artikel verfassen will. Dann heisst es meist: Lieber nicht, keine Namen, …

Dann bekomme ich Zweifel ob die Not wirklich so groß ist.

Manchmal werde ich auch aufgefordert mich stellvertretend direkt einzumischen.

Liebe Leute, so sehr ich mich einerseits über eine grosse Leserschaft freue, so sehr ärgert mich auch die Anzahl der Probleme, die oftmals im Nicht-Verhalten und in der Ignoranz der hiesigen Verantwortlichen begründet sind. Damit beschäftigt sich DUISTOP nun schon seit drei Jahren.

Was mich aber auch ärgert ist die „Hasenfüßigkeit“ von vielen, die sich zwar aufregen, aber mehr auch nicht. Hey, ich bin nicht der Ausputzer für diese Sorgen, manches muß man schon selbst in die Hand nehmen. Ja, ich kann verstehen, wenn dann das Argument kommt, dass ev. noch größerer Ärger droht, aber da muß man durch.

Ansonsten gilt: Eine Stadt bekommt immer die Politik (und Verwaltung) die es verdient.

Ich weiß auch, daß sich immer noch viel zu viele lieber mit niemandem anlegen (verbal, schriftlich) und am Ende doch wieder die vollkommen Falschen wählen.

Wunderschön kann bzw. konnte man dies beobachten wenn z.B. öffentliche Veranstaltungen stattfanden zu denen Bürger und/oder Händler eingeladen waren. Im Vorfeld habe ich erfahren wo überall der Schuh drückt, doch bei den Events selbst gab es kaum kritische Anmerkungen, man ließ sich viel zu oft von denen da vorne und oben müde quatschen.

Ließ endlose Podiumsdiskussionen von angeblichen Fachleuten von ausserhalb über sich ergehen, die dann im Anschluß am nächsten Tag von der örtlichen Presse auch noch als gelungen gefeiert wurden.

Fazit:

Wer also was zu melden hat und DUISTOP kontaktiert sollte auch dazu stehen und Ross und ReiterIn beim Namen nennen – inkl. seiner eigenen Identität. Sicherlich geht dies in manchen Fällen auch bei Beibehaltung der Anonymität, aber eben nicht immer, weil diese Fälle dann nicht wirklich ernst genommen werden und mir dann vorgeworfen wird, ich hätte sie nur erfunden.

Gerne nehme ich Insider-Tipps entgegen, aber ich erwarte auch ein gewisses Maß an Rückgrat.

Um sich einfach mal nur Luft zu machen stehen die Social-Media-Kanäle dieser Welt zur Verfügung. Auf denen DUISTOP bewusst nicht proaktiv unterwegs ist. Tja und wer jemanden braucht der sich stellvertretend mit der Verwaltung oder irgendeiner Firma wie z.B. der Gebag oder den Wirtschaftsbetrieben anlegt, der ruft z.B. Mr. Zuckerberg an.