Den habe ich noch gebraucht zum wunderbaren Finale dieser Woche – Frank Messing goes Superheld

Fantastillardische Chancen für Duisburg, denn nun soll aus Hochfeld ein Superstadtteil werden, weil der Initiativkreis Ruhrgebiet das so möchte und dort den Mittelpunkt der Welt errichten will. Ich berichtete bereits, dass darüber noch abgestimmt werden muß. Nun ist es heute wohl passiert, ein fettes „GO“ und Frank Messing ist nun der Superheld Duisburgs dies als erster zu verkünden.

Bravo. Bravissimo. Messing for OB-Sprecher, for MP-Sprecher, for Bundessprecher.

„Journalist“ Messing zählt in seinem Kommentar gleich für alle die es noch nicht wussten die Superlative dieser Stadt auf. Vergisst dabei nicht die Zukunft zu erwähnen, die angeblich aus grünem Stahl (aber sicher doch – nur wann denn?) besteht und endet mit Hochfeld, diesem zukunftsweisenden Welt-Projekt – zum Heulen schön.

Das alles pressewirksam in der WAZ (und NRZ, und WR) …

https://www.waz.de/meinung/duisburg-hat-endlich-mal-einen-guten-lauf-id233832989.html 

… unter dem Titel „Duisburg hat einen guten Lauf“. Tja, Einlauf wäre womöglich treffender, denn was Duisburg hier eingeflösst wird, all die Millionen, haben ihren Preis.

https://www.waz.de/wirtschaft/wirtschaft-in-nrw/initiativkreis-ruhr-gibt-duisburg-hochfeld-eine-neue-chance-id233832979.html

So soll Hochfeld zum „Reallabor“ für das urbane Leben werden. Aber bloß kein Schicki-Micki-Viertel.

Lebenswert-OB Link ist natürlich Feuer und Flamme und will direkt eine neue Entwicklungsgesellschaft gründen.

Ja und das isser schon der entscheidene Satz:  Geld soll aus öffentlichen Förderprogrammen und von Stiftungen kommen.

Wie ich es bereits zu diesem Thema mehrfach geschrieben habe: Erst alles schön runterwirtschaften und runterkommen lassen, dann Migranten rein und fertig ist das Fördergebiet. Dann als Sanierungsgebiet(!!!) deklarieren, gleichzeitig die Bundes- und Landesregierung unter Druck setzen (Das Ruhrgebiet darf nicht sterben – HEUL.) und angerichtet ist das Özdemirsche Erfolgsmodell des schleimbeuteligen Fördergeldeinwerbens.

Klappt doch hervorragend, wenn dann auch noch Vonovia (sprich: „Wohnovia“), Mitglied des federführenden Initiativkreis, mitmacht.

Frage: Warum stecken eigentlich Vonovia und die anderen nicht ausschließlich ihr eigenes privates Geld in die Hochfeld-Sache? Schließlich sind sie doch alle total überzeugt davon.

Ich glaube die Antwort muß ich nicht veröffentlichen, tue es aber dennoch:

Die Formel lautet: Risiken vergemeinschaften* – Gewinne privatisieren.

Tja und bei so einer schicken neuen „privaten“, aber wohl intransparenten Entwicklungsgesellschaft bin ich natürlich wieder mal noch mehr aussen vor, vor allem wenn es darum geht künftig Presseauskünfte zu bekommen. In jedem Fall werden wieder richtig fette Posten geschaffen.

Alles ganz gefickt eingeschädelt.

Dafür gibt es diesmal drei Kotzeimer von mir. Es dürften mehr werden.

Fazit:

Stadt als Beute. Und: Ich wüsste jemanden für die Stelle des künftigen Chief Communication Officers in der neuen Entwicklungsgesellschaft.

 

*vergesellschaften

 

Nachtrag:

Dem WAZ-Kommentator Frank Messing wurde von mir ursprünglich eine Mitgliedschaft bei der CDU zugeordnet. Diesen Hinweis habe ich wieder entfernt, da ich nicht zweifelsfrei seine Parteizugehörigkeit verzifizieren kann.

Urspünglich habe ich dies wegen einer Namensähnlichkeit getan. Bei dem Betreffenden weiß ich 100%ig von seiner CDU-Parteimitmitgliedschaft.

Ich hatte den Partei-Hinweis plaziert, weil ich es als wichtig empfinde darauf hinzuweisen. Vor allem wenn derart geschönte Jubel-Kommentare wie in diesem Fall eine gewisse einseitige Parteilichkeit vermuten lassen.