Welch eine konzertierte* Aktion zum Klimawandel

Vor wenigen Tagen berichtete ich mehrfach über ein Bürgerbegehren in Sachen Klimawandel – mit dem Titel „Klimaentscheid“. Angestossen vom BUND und FFF.

In der letzten Woche dann reichten die maßgeblichen Parteien plötzlich einen gemeinsamen Antrag mit ähnlicher Zielrichtung im Rat ein.

Nun schreibt gestern die Stadt in einer News folgendes:

Klimawandelanpassung geht nur gemeinsam! Stadt Duisburg ruft zur Teilnahme an Bürgerbefragung auf

Vor drei Monaten traf ein schweres Starkregenereignis weite Teile von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die Stadt Duisburg kam dabei noch einmal glimpflich davon. Aber auch bei uns häufen sich die Anzeichen und Folgen des Klimawandels: Hitzeereignisse nehmen zu, Starkregen tritt
öfter auf, und in Trockenphasen sinkt der Rheinpegel auf Niedrigstände. Auch die Stadt Duisburg bereitet sich auf den Klimawandel vor und führt dazu eine Bürgerbefragung durch.

Und bietet eine Befragung an. Den vollständigen Text samt Link zur Befragungswebsite gibt es hier:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000135354.php

Abschließende Frage von mir:

Ist es nicht merkwürdig welche Bereitschaft sich mit dem Klimawandel konkret zu beschäftigen gerade von Parteien und der Stadt an den Tag gelegt wird?

Gerade so als bräuchte man den Klimaentscheid vom BUND und FFF nicht mehr. Garniert mit einer um das Wohl der Bürger besorgten Bürgerbefragung.

Nun, man lässt sich das Zepter eben nicht gerne aus der Hand nehmen und stünde ev. am Ende da als würde man sich nicht kümmern.

Deshalb schrieb die WAZ in einem Artikel ja auch nach dem eingereichten Antrag der Parteien, dass der „Klimaentscheid“ erstmal pausieren würde. Wie mir die Verantwortliche vom hiesigen BUND-Ableger mitteilte, eine glatte Falschinformation.

Aber immerhin: Würden die Akteure „Parteien und Stadt“ die Sache tatsächlich ernst meinen, ich bezweifle das,  hätten BUND und  FFF schon was erreicht.

 

*Man kann auch „orchestrierte“ sagen.