6-Seen-Wedau: Läuft da was nicht rund mit den Investoren? Und Gesundheitssicherheit immer noch nicht bestätigt!

Aktuell schmeisst sich erneut die RP in die Bresche um nette PR für 6-Seen-Wedau zu machen:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-auf-6-seen-wedau-entsteht-das-neue-quartier-am-wasserturm_aid-64252137

Mitte des Jahres war es auch die RP (Anmerkung: Riesiger Andrang – 200 Investoren stehen Schlange.):

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-riesige-investoren-interesse-an-6-seen-wedau_aid-59079019

Drei Monate vorher die Gebag selbst:

https://www.gebag.de/metamenu/presse/detail/gebag-startet-vermarktung-fuer-6-seen-wedau-139

So auch auf der Spezial-Seite zum Baugebiet:

https://www.6-seen-wedau.de/service/news/news-detail/gebag-startet-vermarktung-fuer-6-seen-wedau/

Zwischendurch wurde mal das Nahversorgungszentrum angekündigt und dann auch der neue UNI-Campus. Und die superduper Reise zur ExpoReal.

Doch seit der ExpoReal kam keine richtige Jubelmeldung aus dem Rathaus wie sonst üblich, dasselbe gilt für das Mercatorviertel, für die Dünen usw. Und das Brachgelände an der Steinschen Gasse soll nun ev. für einen Verwaltungsneubau der Stadt vorgesehen sein. Irgendwie scheint es nicht zu funzen.

Dafür will sich Link heute nachmittag im Rat zum Immo-Kauf-König krönen lassen und darf, wenn’s klappt, künftig bis zu zwei Millionen EURO ungefragt und ohne Ratsentscheidung verausgaben, wenn ihm ein Grundstück zusagt. Oder wenn andere Gründe seine Entscheidung signifikant erleichtern.

An dieser Stelle erinnere ich mich gerade an Papa Corleone mit dem sinngemäßen Satz: Wir machen ihm ein Angebot, dass er nicht ablehnen kann.

Und in Sachen Alter Holzhafen, berühmt geworden als The Curve, hat Links Kollege Linne wohl auch nicht das grosse Los gezogen, hat aber so geklungen als würde jemand die 1,5 Mio. EURO dafür in die Hand nehmen und die Risiken gleich mitkaufen, also unterspülter sandiger Untergrund und ev. ein paar alte Bömbchen.

Übrigens: Ich habe bisher immer noch keine Bestätigung, dass das 6-Seen-Wedau-Gelände „gesundheitssicher“ ist, d.h. frei von Bodenbelastungen, ein Problem etlicher Konversionsflächen der Bahn. Zuerst hatte ich das bei der Stadt und der Gebag angefragt, da die mir nicht antworten wollten, bei Frau Scharrenbach, der NRW-Bauministerin. Der teilte ich mit, dass Stadt und Gebag nicht antworten, weshalb sie mich prompt an diese zurückverwies. Sie legte sich aber für das Neubaugelände bereits PR-mässig ins Zeug und dürfte also leichtes Spiel haben Stadt und Gebag um eine Stellungnahme zu bitten, die sie mir danach zumailt. Schon im Eigeninteresse. Pustekuchen. Dann habe ich seit Frühjahr dreimal versucht (zuletzt per Einschreiben-Rückschein) den MP, erst Laschet nun Wüst, dazu zu bewegen Frau Scharrenbach mal endlich aufzufordern mir die Bestätigung über die Gesundheitssicherheit zukommen zu lassen.

Vor rund einer Woche gab es endlich eine Reaktion aus der Staatskanzlei, ein Schreiben, dass mein zweites Schreiben (von drei gesamt) angekommen sei. Doch man verwies mich in puncto Scharrenbach ebenso an die Stadt und die Gebag, obwohl ich ebenfalls bereits darauf verwiesen hatte, dass dieses Info-PingPong auch von Frau Scharrenbach betrieben wurde und der MP als ihr Vorgesetzter nun endlich seines machtvollen Amtes walten soll. Jetzt warte ich auf Rückantwort – bereits seit einer Woche.

Zum Schluß noch das:

Was mich an der aktuellen RP-Berichterstattung mal wieder wundert ist, dass man den Artikel bzw. den Inhalt nirgend sonst findet, auch nicht auf Gebag- oder 6-Seen-Wedau-Seiten. Gibt es da etwa ein geheimes Exklusiv-Abkommen was die Informationsfreigabe angeht?