Das Jahr 2021 neigt sich unweigerlich seinem Ende und in 2022 beginnen mit Sicherheit bereits die ersten signifikanten Änderungsprozesse ihre Wirkung zu entfalten. Das hat z.B. mit der neuen Bundesregierung zu tun und was sie verändert, aber auch ganz konkret mit den bereits jetzt exorbitanten Preissteigerungen, besonders bei Strom und Gas. Ein Preisvergleich für alle die in einem der Fälle oder sogar in beiden Fällen (oh je) noch bei unseren geliebten Stadtwerken verblieben sind, immerhin ein ausgezeichneter TOP-Lokalversorger (ich lach mich weg), lohnt sich nun tatsächlich, wirklich, ECHT. Also nix mit Duisburg_ist_echt_solidarisch, sonst wirst Du arm.
Tja und dann das hier: Bisher war die Digitalisierung auch kommunal nur ein Stiefmütterchen, doch nun zum Ende des morgen anbrechenden Jahres soll sie per Gesetz tatsächlich umgesetzt werden – sofern denn die üblichen Verdächtigen für oftmals wenig schmeichelhafte Umsetzungen mitspielen.
Interessanterweise dürften in Duisburg auch die Personalentwicklung und die Planungen dazu im Rathaus eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Ich hatte es bereits mehrfach in dem Zusammenhang erwähnt, denn ich gehe nämlich davon aus:
mehr Digitalisierung = weniger Personal
Deshalb meine aktuelle Anfrage an den OB und seine Pressestelle.
Guten Abend,
ich habe folgende Fragen zu den Bereichen Digitalisierung und Personalentwicklung
1. Gemäß OZG sollen im nächsten Jahr jede Menge Online-Services kommunal umgesetzt werden. Welche vollumfänglichen Services werden dies für Duisburg bis Ende 2022 voraussichtlich sein (eine einfache Liste genügt) und wieviele Services sind bereits jetzt (Stand heute 30.12.2021) vollständig umgesetzt und genügen den OZG-Anforderungen bereits?
2. Ist dadurch mit einem veränderten und ev. erhöhten oder ev. niedrigerem Personalbedarf gesamt zu rechnen? Bitte konkrete Zahlen/Werte angeben.
3. Ist dadurch mit einem erhöhten speziellen Fachkräftebedarf im Digitalbereich der Verwaltung zu rechnen oder werden diese Leistungen vermehrt ausgelagert – wenn ausgelagert, an wen?
4. Bei einem erhöhten Fachkräftebedarf im Digitalbereich stellt sich die Frage ob dieser gedeckt wird durch Schulungen von bestehendem oder durch vermehrte Neuanwerbung von neuem Fach-Personal. Wie geht die Stadt Duisburg vor?
5. Wird die Digitalisierung zu Entlassungen führen, wenn ja in welchen Bereichen (Ämter, Dezernate), in welchen Grössenordungen und wie werden diese Entlassungen abgewickelt?
6. Es ist u.U. erforderlich die Gesamt-Struktur auf mehr Angestellte umzustellen und so in Zukunft anwerbetechnisch flexibler zu sein. Das würde eine Reduzierung der Neuverbeamtung bedeuten. Ist dies von Ihnen so geplant oder halten Sie weiter an der Verbeamtungsrate wie heute fest?
Mit freundlichem Gruß
DUISTOP
Michael Schulze