Fragen an Haniel zum Vorhaben Ruhrort enkelfähig zu machen

Guten Morgen Frau Fuchs,

zu Ihrem bzw. dem Vorhaben Ihres Arbeitgebenden den Stadtteil Ruhrort enkelfähig zu machen habe ich einige Fragen.

Ich schicke voraus, u.a. aus diesen Quellen habe ich meine Fragen abgeleitet:

https://www.haniel.de/investoren-medien/pressemitteilungen/pressemitteilung/news/haniel-und-stadt-duisburg-machen-ruhrort-umweltneutral/

https://www.spiegel.de/wirtschaft/steinkohle-die-stillgelegten-zechen-bergen-unkalkulierbare-risiken-a-1243929.html

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ausgleich-fuer-umweltverschmutzung-eine-waehrung-fuer-die-natur/27174916.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ruhrort-bis-2029-erster-umweltneutraler-stadtteil-der-welt-id234092243.html

1. Warum hat Haniel nicht sehr sehr viel früher, vor Jahren oder Jahrzehnten, diese Initiative ergriffen, warum gerade jetzt?

2. Warum greift Haniel auf die in den Quellen erwähnten Berater etc. zurück, was zeichnet diese besonders aus und warum werden keine bekannten Umwelt-NGOs oder -Verbände mit ins Boot geholt?

3. Die Stadt Duisburg besonders Herr OB Link zeichnet sich mir gegenüber seit Jahren durch vollkommene Auskunftsverweigerung aus, auch in Fragen des Umweltschutzes oder auch in puncto Bodenbelastungen, z.B. zu 6-Seen-Wedau! Inwiefern ist er für Haniel ein guter Projekt-Partner – was zeichnet ihn aus, ausser dass er OB ist?

4. Gibt es seitens Haniel eine transparente Aufstellung der vom Unternehmen in der Vergangenheit bereits in Renaturierung, Sanierung, Entgiftung udgl. gesteckten Gelder/Kosten in Bezug auf Altflächen/Altlastenflächen – auch von ehemaligen Beteiligungsunternehmen?

5. Wie sollen die RuhrorterInnen konkret beteiligt werden und inwieweit sind Abrissmaßnahmen von Immobilien usw. geplant die ev. zu einer Gentrifizierung führen?

6. Der Begriff „Leuchtturm“, den Sie auch verwenden, ist in Duisburg arg überstrapaziert, und wird meistens dann benutzt wenn auch Fördergelder im Spiel sind. Wird bei Haniels Vorhaben auch Fördergeld fliessen, sind entsprechende Anträge beabsichtigt oder wird das Unternehmen nur Eigenmittel aufwenden?

 

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin
Michael Schulze