Antwort aus dem Essener Rathaus in weniger als 20 Minuten – und das weit nach 19 Uhr – Chapeau!!!

So geht Öffentlichkeitsarbeit und so wird dem Pressegesetz entsprochen wie es sein sollte. Folgende Presseanfrage hatte ich um 19.34 Uhr anläßlich des Großfeuers in Essen zum Thema Brandschutz an das Rathaus in Essen gemailt:

Guten Abend,

anläßlich des Großfeuers in einer Essener Wohnanlage erschien u.a. der nachfolgende Presseartikel über die Feuerwehr:

https://www.waz.de/politik/landespolitik/feuerwehren-warnen-vor-gefahren-durch-fassendaemmstoffe-id234631769.html

Die Stadt Duisburg läßt z.B. -wie letztens noch in der Gravelottestrasse im Stadtteil Hochfeld- u.a. aus Brandschutzgründen sog. Schrott-Häuser räumen.

Die Feuerwehren in NRW bringen nun Probleme und Versäumnisse mit Dämm-Materialien auch bei Neubauten ins Spiel, die ein Großfeuer sozusagen „befeuern“ können.

Frage:

Wie reagiert die Stadt Essen nun auf dieses Problem (vorsorglich), da ja u.U. nun auch Häuser ins Visier genommen werden müssten die z.B. keine Schrottimmobilien darstellen und aus diesem Grund mögl. Brandschutzmängel aufweisen?

In Kopie an meine Redaktionskollegin Katrin Susanne Gems.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

Die Anfrage hatte ich zum selben Zeitpunkt -textlich leicht geändert- auch ans Duisburger Rathaus gesendet. Die Antwort steht noch aus.

 

Bereits um 19.53 Uhr kam folgende Antwort aus Essen:

Sehr geehrter Herr Schulze,

die Brandursache sowie die Rekonstruktion des Brandhergangs sind noch nicht abgeschlossen. Daher können derzeit noch keine Rückschlüsse gezogen werden, welche Faktoren zu dem Großbrand in dem Wohngebäudekomplex im Essener Westviertel geführt haben.

Einerseits findet derzeit die Brandermittlung statt, andererseits wird derzeit die Baudokumentation überprüft sowie Fotos vom ausgebrannten Gebäude ausgewertet. Stand heute können keine Rückschlüsse auf von Ihnen genannte „Versäumnisse mit Dämm-Materialien“ gezogen werden.

Sobald sich konkrete Erkenntnisse ergeben, werden entsprechende Schlüsse für baugleiche Gebäude gezogen. Alle Seiten arbeiten mit Hochdruck daran, die Prüfungen schnellstmöglich durchzuführen und abzuschließen. Dabei kommen wie berichtet, modernste Techniken zum Einsatz.

Beste Grüße,

Silke Lenz

Pressesprecherin der Stadt Essen

Leiterin des Presse- und Kommunikationsamtes

Stadt Essen
Der Oberbürgermeister