Wasserstoff: ZBT antwortet auf Frage nach Satzung – Frage subtil? – neue Fragen auch zum TIW

Wasserstoff ist in Duisburg in aller Munde. Ich berichtete bereits über die vielen Initiativen die derzeit entstehen, dass es etliche Begleiterscheinungen gibt (neuer Beirat bei der DBI) und dass die ZBT, eine 100%ige Tochter der UNI DUE, beim Wasserstoff eine nicht unbedeutende Rolle spielt.

ZBT steht für Zentrum für Brennstoffzellen Technik und ist eine gemeinnützige GmbH (gGmbH).

https://www.zbt-duisburg.de/nc/meta-menu/startseite/

Nachdem ich die Stadt, die DBI und Herrn Patermann vom Verein Hy.Region.Rhein.Ruhr bereits mehrfach vergeblich angefragt hatte um mehr zu den einzelnen Vorhaben rund um den Wasserstoff in Duisburg zu erfahren, u.a. auch zu dem Gutachten dass die DBI in Auftrag gegeben hat, wendete ich mich an die ZBT.

Mit einer ziemlich unverfänglichen Anfrage nach der Satzung und dem Gesellschaftsvertrag habe ich angefangen. Das war dem GF der ZBT nach eigener Aussage schon zu subtil, weshalb ich heute mit ihm ein Telefonat führte. Irgendwie war er not amused über meine simple Nachfrage und deutete an, dass es kein Wunder sei warum ich von anderen in puncto Wasserstoff-Anfragen keine Antworten erhalte. Meine Stirn kräuselt sich immer noch.

Wenige Minuten nach dem Telefonat erhielt ich dann einen Auszug aus der Satzung mit folgenden Worten:

Herr Schulze

gerne übersende ich Ihnen die relevanten Unterlagen und freue mich über Ihre Unterstützung der Aktivitäten im Gemeinwohl für die Stadt Duisburg und die Fortentwicklung der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik.

Soweit ich das berurteilen kann, enthält die Satzung bzw. der Auszug daraus nichts Besonderes. Prinzipiell begründet das ZBT seine Gemeinnützigkeit mit der Förderung von Wissenschaft und Forschung speziell im Bereich der Brennstoffzellen Technik. Hier die Stelle dazu im Gesetz:

https://www.gesetze-im-internet.de/ao_1977/__52.html

Die Antwort war für mich deshalb der Ausgangspunkt für weitere Rückfragen. Weshalb ich eine erneute Anfrage stellte:

Guten Tag zurück und danke sehr.

Nun hätte ich gerne noch Infos zum TIW

https://www.zbt.de/tiw/

bei dem die ZBT eine sog. Konsortialführerschaft übernommen hat.

Was ist das TIW für ein Konstrukt – ein Verein, ein Unternehmen, eine Initiative?

Gibt es eine Geschäftsführung? Wenn ja wer ist das?

Der Sitz ist angeblich bei HKM – mit welcher eigenständigen Adresse? Webadresse?

Mit welchen Mitteln in welcher Höhe wird das TIW finanziert?

Wer verwaltet diese Mittel bzw. entscheidet über deren Verteilung?

Eine grundsätzliche Frage noch zum Abschluß die sowohl das ZBT wie auch das TIW betrifft:

Wenn Know How der ZBT und des TIW an Beteiligte der Wasserstoffinitiativen „fliesst“, z.B. an Unternehmen, gibt es dann ev. auch Formen des Rückflusses an Mitteln, ev. auch Beteiligungen?

Gemeint ist hier der Umstand, dass womöglich die Steuerzahlenden die Geldmittel für Forschungen bereitstellen, von den Forschungen z.B. durch KnowHow-Transfers und auch durch Ausgründungen aber dann nur wenige Private/Privatunternehmen profitieren.

Wie wird das in puncto Wasserstofftechnologie und KnowHow-Übertragungen gehandhabt, beim ZBT und beim TIW?

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

Daraufhin kam prompt diese Antwort vom ZBT:

Sehr geehrter Herr Schulze

leider kann ich Ihnen hierzu keine Antworten geben, da alle diese Punkte Thema der laufenden Verhandlungen zwischen Bund und Land und den beteiligten Institutionen sind. Es gibt hierzu auch keinen kommunizierbaren Zwischenstand.

Im Übrigen findet KnowHow Transfer in Institutionen wie der unsrigen grundsätzlich diskriminierungsfrei und immer unter Beachtung des Beihilferechts statt. Dies ist unser Alltag in der angewandten Forschung.

 

Hier die neueste Wasserstoff-Meldung:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-gateway-terminal-als-vorbild-fuer-klimaneutrale-binnenhaefen_aid-66618293