Studie zur Bedeutung der Sozialwirtschaft in Duisburg – allerdings von 2019

Man muß sich wirklich fragen was soll dieser Mist, uns aktuell eine Studie vorzustellen die die Sozialwirtschaft von 2019, also vor der Pandemie, erforscht hat.

Ah, jetzt erkenne ich den Grund, man will irgendwie deutlich machen wie wichtig die Menschen und Unternehmen sind die alle in der Sozialwirtschaft arbeiten. Schön-Wetter-PR in der RP:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-14400-menschen-arbeiten-in-der-sozialwirtschaft_aid-66775111

Nun, dann fühlen sich alle wieder ganz toll gepauchpinselt, auch die Ehrenamtlichen, die zuhauf kostenlos dafür sorgen, dass der Laden am Laufen bleibt. Alle anderen fühlen sich beruhigt, dass alles so prima läuft – angeblich.

Diese Beruhigung ist auch vonnöten, wenn man sich anschaut was alles demografisch-bedingt noch auf uns zukommt.

Mich stört bei dem RP-Artikel vor allem die erneut vollkommene Kritiklosigkeit und das fehlende Hinterfragen von wesentlichen mit der Sozialwirtschaft zusammenhängenden Problemen.

Zum einen die Unterbezahlung von Pflegekräften und dann noch das Fehlen von Pflegekräften.

Dazu noch der Umstand, dass die Sozialwirtschaft mit ihren riesigen Umsatz-Dimensionen auch mal dahingehend in Frage zu stellen ist, wo denn ihre Transparenz bleibt, z.B. in puncto Investitionen (u.a. Immobilien) und Bezahlung von GeschäftsführerInnen und Führungskräften.

Gerade dort hat sich ein immens-grosser Popanz aufgebaut, gespeist auch vom ständigen Zufluß an Führungspersonal aus der Politik.

Caritas und Diakonie um nur die grössten vor Ort zu nennen haben mir auf all meine Fragen bisher nie eine Antwort gegeben, sind aber im grossen Maße auf Einnahmen / Zahlungen vom Staat angewiesen.