Heftiger Gegenwind wegen Ende der Beecker Kirmes und Verlegung nach Wedau

Inzwischen gibt es heftigen Gegenwind was den Vorschlag von DuisburgKontor, Veranstalter und Stadttochter, in puncto Beecker Kirmes angeht. So soll diese nach Jahrhunderten sang- und klanglos „beerdigt“ werden und stattdessen soll es am Wedaustadion künftig ein Ersatz-Volksfest geben.

Ich hatte das Thema bereits, vor allem aufgrund der neuen Wortschöpfung „Volksfeststadt“:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2022/02/25/chinastadt-wasserstoffstadt-und-jetzt-festhalten-volksfeststadt/

Uwe Kluge, der ansonsten wenig auffällt was Ideen und Arbeiten angeht, verkauft den neuen Standort anscheinend vehement, ist ja auch klar, die Order kommt von OBen, also vom OB, denn der und seine Entourage sind natürlich daran interessiert im Süden, speziell in Wedau (6-Seen-Wedau) alles aufzuwerten und dabei gleichzeitig den Norden abzuwerten.

Das treibt die Immo-Preise und freut die Investoren. Im Süden.

Entscheiden soll Ende März der Rat, er wird sich wohl gegen die zuständige BV durchsetzen, die gegen das Ende der Beecker Kirmes ist.

Kluge argumentiert gewohnt gefickt eingeschädelt mit Besucherrückgang und Schaustellerschwund. Ich darf aber mal daran erinnern, dass Duisburg in puncto Brauchtumspflege und Kultur durchaus gerne fette Subventionszuschüsse in die Hand nimmt wenn es um Oper und Theater geht.

So könnte man die Beecker Kirmes ja ev. auch dadurch beleben, dass man den Schaustellern nur die Nebenkosten auferlegt. Für ein oder zwei Male. DuisburgKotor ist ja recht verschwiegen was die Konditionen angeht, vllt. waren die teilweise viel zu hoch?

DuisburgKontor müsste dann zwar auf Zusatzeinnahmen verzichten ist aber eh ein Laden den man ständig finanziell pimpen muß. Ausserdem gibt man ja auch ziemlich viel Geld für Scheiße aus und die Stadt versenkt es auch gerne vollkomnen nutzlos in Baugruben.

Mike Bengel übrigens, seines Zeichens Vorsitzender des Duisburger Schausteller-Verbands, ist auch entschieden gegen den Standort am Stadion in Wedau. Er sagte laut WAZ, dass es dort nicht funktioniert hätte und nicht funktionieren würde.  Sowohl frühere Mai-Kirmessen als auch große Schützenfeste mit bis zu 200 Ständen seien gescheitert.

Sein Vorschlag ist daher der Landschaftspark Nord. Finde ich gut, denn dann würde man wenigstens im Norden bleiben.

Doch der Vorschlag wurde von Kluge auch bereits abgebügelt, mit interessanten Begründungen, die fragwürdig sind.

Denn er meint, dass angesichts des Denkmalschutzes, der ökologischen Entwicklung sowie der Restriktionen durch Bodenbelastungen sei nur ein kleiner Bereich nutzbar, maximal ein Drittel der letzten Straßenkirmes.

Soso, Bodenbelastungen? Ich hatte da gerade deswegen eine Anfrage bei NRW Urban (Besitzerin des Landschaftsparks und Landestochter) laufen, doch man wollte partout nicht antworten, weshalb ich mich an die Staatskanzlei wandte. Die wollte auch nicht antworten, jetzt läuft eine Dienstaufsichtsbeschwerde.

Zurück zum Landschaftspark Nord.

Ich schlage vor, da in Wedau am Stadion ja auch ein Parkplatz genutzt werden soll, man veranstaltet die Kirmes einfach auf dem Parkplatz des Landschaftsparks und lässt im Park selbst nur parken.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/kirmes-verlegung-ans-msv-stadion-reisst-beeck-das-herz-raus-id234731253.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/beecker-kirmes-schausteller-wollen-nicht-zur-msv-arena-id234705827.html