Wer in den letzten Wochen und Tagen aufmerksam DUISTOP gelesen hat wird wissen dass ich mich bereits diverse Male mit dem Thema Langzeitarbeitslose und Leiharbeit(=Zeitarbeit) usw. beschäftigt habe. Dazu hatte ich die Gesellschaft für Beschäftigungsförderung(GfB) und ihre „Tochter“ Werkstadt GmbH ein wenig befragt, ebenso die hiesige Arbeitsagentur. Von Transparenz und Offenheit sowie dem echten Willen Antworten zu geben habe ich wenig gespürt. Das machte mich allerdings erst so richtig neugierig. Man könnte sagen eine Form des Streisand-Effekts. Weshalb ich in einem erneuten „Durchgang“ gestern die Wirtschaftsbetriebe (WBD) und auch zwei in dem Zusammenhang „markante“ Persönlichkeiten Duisburgs angeschrieben habe: Bruno Sagurna (SPD) und Angelika Wagner (DGB/verdi). Ebenso richtete ich neue Fragen an die Arbeitsagentur Duisburg. Ich berichtete.
Die Stadt ist alleinige Gesellschafterin der WBD, diese wiederum alleinige der GfB, diese wiedrum alleinige der Werksatdt GmbH, deshalb meine Fragen an OB Link:
Guten Morgen,
ich habe folgende Presseanfrage.
1. Ist Ihnen bekannt, ob die Werkstadt GmbH Leiharbeit/Zeitarbeit betreibt (Teilbereich) und dafür offiziell auch lizensiert/zertifiziert ist?
2. Ist Ihnen bekannt, ob dieser Teilbereich ausschließlich an die WBD Personal verleiht und ist Ihnen bekannt, ob die an die WBD ausgeliehenen Personen lediglich den niedrigsten Vergütungstarif erhalten und sobald die Frist zu einer möglichen Tariferhöhung oder auch Dauereinstellung/übernahme (beim Entleiher) ansteht eine „Rückgabe“ an die Werkstadt GmbH erfolgt oder bei der Arbeitsgagentur wieder als arbeitslos (an)gemeldet werden?
3. Welchen Sinn macht diese Dreieckskonstruktion zwischen WBD, GfB und Werkstadt GmbH und ist anzunehmen, dass die WBD die bei der Werkstadt GmbH ausgeliehenen Personen der Stadt Duisburg gegenüber in Aufträgen/Verträgen mit wesentlich höheren Stundensätzen abrechnet?
Mit freundlichem Gruß
DUISTOP
Stadtmagazin
Michael Schulze