Auf Presseanfrage beim Polizeipräsidenten erfolgt Zusage

Aus Anlaß der Vorkommnisse in Hamborn -ich berichtete- hatte ich gestern Mittag eine Presseanfrage an Alexander Dierselhuis den neuen Polizeipräsidenten Duisburgs gestellt. Kurz darauf nachmittags kam bereits ein „OK“, dass zwar momentan kein Interview mit ihm möglich sei aber meine Fragen will man schriftlich beantworten.

Hier vorab meine Fragen die ich soeben übersandt habe:

Guten Abend zurück

und danke für das Angebot.

Hier meine Fragen an Herrn Dierselhuis, vorab möchte ich ihm für seinen Job in Duisburg alles Gute wünschen.

Zur Sache:

Aufgrund des neuerlichen Vorfalls in Hamborn vor einigen Tagen flammt die Diskussion um die Bekämpfung von sog. Clan-Kriminalität und der seitens von sog. Rockerbanden erneut auf.

Meine Frage sind eher allgemeiner Natur und nicht zum Vorfall selbst.

Frage 1:

Wie sind bei der Polizei Clans und Rockerbanden definiert und wie ist Clan-Kriminalität und die von Rockerbanden definiert?

Frage 2:

Welche polizeilichen Maßnahmen wurden und werden gegen diese Formen der Kriminaltät ergriffen und welche Erfolge sind zu verzeichnen?

Frage 3:

Welche nicht-polizeilichen Maßnahmen wurden und werden begleitend ergriffen und welche Erfolge sind zu verzeichnen?

Frage 4:

Warum stehen Duisburg und auch das Ruhrgebiet so im Fokus dieser Kriminaltitätsformen, was macht die Region anfällig dafür?

Frage 5:

Wie konnten sich diese Formen der Kriminalität über Jahre hinweg herausbilden und derart verfestigen wie es den Anschein hat?

Frage 6:

Ich bin der Meinung der Fisch stinkt vom Kopf, besonders hinsichtlich der sozial-ökonomischen und auch der sozial-kulturellen Situationen in Duisburg. Die Stadtverwaltung und auch die Politik üben sich lediglich in Ankündigungen und Worthülsen in Duisburg etwas zu verbessern, zuletzt durch den Begriff „Investorenglücklichmacherstadt“. Bürger und Bürgerinnen, vor allem der sog. abgehängte Teil der Bevölkerung, fühlen sich zunehmend ausgegrenzt, unwichtig, abgehängt und werden von der Teilhabe ausgeschlossen. Ist dies nicht der Nährboden für Kriminalität der sich auch dadurch auszubilden beginnt dass Stadtgebiete sich selbst überlassen werden, öffentliche Plätze ungepflegt und verdreckt sind, den Schulen (vor allem Grundschulen) die Lehrkräfte fehlen, die Presse oft von NoGo-Areas schreibt, Neubauprojekte der öffentlichen Hand wie zB die Polizeihochschule (HSPV) und das LANUV nicht in Marxloh bzw. im Norden gebaut werden usw. Wie beurteilen Sie das?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin
Michael Schulze