Und wieder LoPa: Vorstand der Stiftung Jürgen Widera schweigt beharrlich – warum nur?

Wer eine Stiftung gründet, betreibt und/oder ihr vorsteht, führt i.d.R. was Gutes im Schilde und hat keine Probleme darüber ordentlich und transparent Auskunft zu geben. Schließlich kann das für das Image und künftige Spendeneinnahmen ganz nützlich sein, Natürlich gibt es auch Stiftungen bei denen stecken eher zwielichtige oder besser gesagt eher private, monetäre und steuervermeidende Gründe im Vordergrund.

Die Stiftung Duisburg 24-7-2010 zugunsten der LoPa-Unglücksbetroffenen dürfte zu den Guten gehören, liest man ihre Satzung ist dies auf den ersten Blick auch durchaus anzunehmen.

Was dann aber stutzig macht, ist die Tatsache, dass die Stiftung  offiziell keinerlei Daten, Fakten und Zahlen bekanntgibt. Ich habe jedenfalls nichts gefunden. Nichts zu den Einnahmen, nichts zu den Ausgaben. Und in den letzen Wochen habe ich nun schon zum zweiten Mal (das erste Mal zum 10. Jahrestag des Unglücks) beim Stftungsvorstnad Jürgen Widera nachgefagt wie es denn um diese Auskünfte steht und ob er mir nicht Daten, Fakten und Zahlen nennen will.

Will er anscheinend nicht, andere Stiftung sind, wie oben angedeutet, wesentlich transparenter.

In der letzen Woche kam eine dürftige Mail von ihm die allerdings nachwievor alles an Transparenz zu wünschen übrig lässt. Es stellt sich also die Frage, warum ist der Mann so unkooperativ und verschwiegen?

Nun gut, vielleicht hat ihm nicht gefallen, dass ich auch einige unschöne Beispiele hinterfragte was die merkwürdige Behandlung von Betroffenen bzw. der Umgang mit Betroffenen betrifft und auch dazu eisernes Schweigen.

Ich habe es ihm bereits mitgeteilt, falls er weiterhin schweigt, wende ich mich an den Beirat der Stiftung und an das Kuratorium. Bei einigen der Mitglieder werde ich zwar ebenso auf Granit beissen bzw. ich habe mich schon daran abgearbeitet. Namentlich sind das Sören Link (Beirat) und Hannelore Kraft (Kuratorium). Beide antworten ebenfalls beharrlich nicht.

Anfangen werde ich allerdings mit einem Schreiben an die Stiftungsaufsicht im NRW-Innenministerium. Dazu habe ich heute bereits ein Telefonat geführt und man ist interessiert zu erfahren was denn los in der Stiftung und warum man mir nicht antwortet. Schwung kriegen dürfte die Sache wenn Landesgelder an die Stiftung geflossen sind.

Tja und dann gibt es auch noch grosse Duisburger Unternehmen die ev. auch daran interessiert sind das sich das Image der Stadt verbessert, was ohne eine transparente LoPa-Aufarbeitung inkl. aller Dinge nach dem Unglück einfach nicht funktionieren kann.

https://www.derwesten.de/wirtschaft/wie-haniel-das-image-von-duisburg-verbessern-will-id4480833.html

Nun, Jutta Stolle von Haniel sitzt  im Stiftungskuratorium.

HKM und ThyssenKrupp sind Unterstützer.

Im nächsten Artikel beschäftige ich mich mit unserem allseits beliebten OB, der in diesen Tagen sein 10-jähriges Amtsjubiläum feiert. Ein Amt zu dem ihm die Umstände des Unglücks verholfen haben. Tja und ein wenig nachgeholfen hat er auch, aber dazu in den nächsten Wochen mehr, ein wenig Zeit ist ja noch bis zum 24. Juli.