Geringe Wahlbeteiligung? Kein Wunder – Grüne Wenzel gibt was zum Besten in Sachen Verkehrswende

Die Verkehrswende ist ein riesiges Thema, bundesweit und auch lokal. Eigentlich ein Top-Thema für eine Grüne um sich zu profilieren. Nicht so im Falle von Jule Wenzel, Duisburgs einzige Grüne im Landtag und damit auch in Regierungsverantwortung. Hat sich jüngst Frank „The Brain“ Börner vollkommen blamiert als er ein Interview mit dem WDR zum Thema geringe Wahlbeteiligung vergeigte -ich berichtete- hat sich nun beim Thema Verkehrswende die 31jährige Wenzel als politische Niete erwiesen. Aber wie gut, dass man erstmal im Parlament sitzt, 11 Riesen pro Monat kassiert und dann blödes Zeug labern kann. So zumindest meine Lesart eines aktuellen WAZ-Artikels über „ihre angeblichen Ideen“ zur Verkehrswende in Duisburg.

Vorab: Zehnägeln beim Wachsen zuzusehen ist allemal interessanter. Apropos interessant, falls es sie interessiert, ich habe Wenzel kurz nach der Wahl bereits mehrfach um einen Kontakt gebeten, um ihr mal auf den Zahn zu fühlen, das hat sie bisher lieber mal sein gelassen.

Nun, was gibt sie laut WAZ an Ideen zum Besten?

Um mindestens 60 Prozent will die NRW-Landesregierung das Angebot des ÖPNV bis 2030 erhöhen. So steht’s zumindestens im sogenannten  Zukunftsvertrag  der rot-grünen Koalition. Ey WAZ, es ist eine schwarz-grüne Koalition!

https://www.waz.de/staedte/duisburg/jule-wenzel-gruene-so-gelingt-die-kommunale-verkehrswende-id235839615.html

Strassen sollen nicht neu gebaut werden, sondern saniert werden.

Zwei Planungsmillionen für die Osttangente besser für den ÖPNV einsetzen.

Der Bund muß Geld geben.

Das war’s an Ideen. Wobei, eine Idee konnte ich gar nicht entdecken. Lediglich eine floskelhafte Kurz-Aufzählung die auch einem mit weniger Gehirn wie mir aus dem Stegreif gelungen wäre.

So also stellt sich eine 31jährige Grüne die Verkehrswende vor? Eigentlich so wie Marcus Wittig, seines Zeichens der oberste Leiter der DVV. Der gibt am selben Tag in der WAZ zum Besten, dass der Bund Geld geben muß, es einen Altschuldenerlaß geben muß und schon gelingt die Verkehrswende in Duisburg.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/dvv-chef-nur-so-funktioniert-die-verkehrswende-in-duisburg-id235839415.html

Tja da haben sich zwei Menschen gefunden und es hat gematched. So wie letztens bei FDP-Großmeister Bies der Wittig wegen seiner angeblich vorausschauenden Gas-Firmenpolitik so lobte, dass er ihm anscheinend von hinten-unten bis ans Zäpfchen oben-vorne gekrochen ist.  Ich berichtete. Ich habe ihm daraufhin vergeblich ein paar Worte zu entlocken versucht, ob denn seine Mitfühligkeit mit Wittig etwas mit der Tatsche zu tun hat, dass man sich in Duisburg nicht weh tut, weil man eben gute Geschäfte miteinander macht, in diesem Fall sein Arbeitgeber Remondis mit der Stadt Duisburg (der gehört die DVV) und der Stadt Oberhausen – u.a.  in Sachen Müllverbrennungsanlage GMVA.

Jule Wenzel hingegen hat ausbildungs- und berufsmässig gar nichts vorzuweisen.

https://www.landtag.nrw.de/home/der-landtag/abgeordnete-und–fraktionen/die-abgeordneten/abgeordnetensuche/abgeordnetendetail.html?k=01865

Ich rate ihr daher dringend sich mal ein wenig Know How zuzulegen, so könnte sie den Herrn Wittig und seine DVV mal kritisch fragen, ob denn das mögliche Einsparpotential vollends ausgeschöpft wird, das man in so einem Konzern über die Jahre unnötig ansammelt.

Oder sie sollte ihn auch fragen warum es keinen Einkaufsverbund zwischen den vielen ÖPNV-Anbietern z.B. im Ruhrgebiet gibt.

Und: Ich würde z.B. mal gerne wissen was so eine Studie kostet die einem bescheinigt welchen ökonomischen Fußabdruck man in Duisburg und der Region hinterlässt.

https://www.dvv.de/konzern/pestel-studie

Naja, dann ergibt sich schnell die Frage bei soviel Studien-Lob -auch vom OB- wieso man denn so viel Geld vom Bund braucht um die Verkehrswende zu meistern.

Eine Frage die ich Wittig gerne stellen würde, doch auch von ihm und der DVV kriege ich seit Jahren keine Antworten, dabei hat man 2021 extra eine DVVision vorgestellt. Darin heisst es schwülstig-blümerant (Zitat/Auszug):

„Deshalb haben wir das Zukunftsprogramm DVVision gestartet, mit dem wir uns zu einer vorausschauenden Organisation entwickeln. Eine solche Organisation ist in der Lage, neue Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und sich entsprechend darauf einzustellen.“

https://www.dvv.de/konzern/zukunftsprogramm/wittig-ueber-dvvision

Ja, dann macht mal!

Achja, das beknackte Wort „agil“ fehlt – oder ich hab’s überlesen.

Das Wort „ECHT“ übrigens auch.