Update zum Frankfurter OB Feldmann – am Chefsessel wie festgetackert

Ich hatte letztens über den Frankfurter OB Feldmann berichtet, dem eine strafrechtliche Verurteilung droht weil er sich womöglich bei einigen Dingen im Amt nicht ganz korrekt verhalten hat. Da geht es um Vorteile für seine Frau und Vorteile für die AWO im Gegenzug. Ganz übler Mist, wenn es denn zutrifft.

Davon und von einigen anderen Fehltritten wie sexistischen Bemerkungen über Flugbegleiterinnen gehen jedenfalls die besorgten Ratsleute aus. Weshalb sie ihn aktuell abgewählt haben, nur hat er die Abwahl nicht angenommen, er will bis Januar 2023 bleiben.

Nun soll ein Bürgerentscheid es richten. Sauerland ick hör Dir trappsen.

Das kostet viel Geld, weshalb Feldman in die Offensive geht und das genüsslich vorrechnet. Im Januar sei man ihn dann los, wenn man nur seinem Willen nachgibt.

Eigentlich ist durch den Ratsentscheid, aufgrund der repräsentativen Funktion der Mandatsträger, bereits entschieden was die BürgerInnen wollen.

Andererseits wäre dann Sauerland noch im Amt, denn der Duisburger Rat entschied sich ja damals mehrheitlich für ihn.

Am bedauerlichsten ist, dass zu befürchten ist, da die Wahlbeteiligung in Frankfurt zuletzt nicht die höchste war (UPPS, wer hätte das gedacht – in Duisburg auch nicht) und so die notwendigen 30% der Stimmen für die Abwahl Feldmanns im Spätherbst nicht zusammenkommen.

Vielleicht entscheidet er sich ja dann über den Januar 2023 hinaus doch noch zu bleiben. Mögliche Verurteilung hin oder her.