Bodenbelastungsgebiete: Bas jämmerlich – Grüne vollblamabel

Nach vielen Jahren hat es die Stadtspitze anscheinend geschafft endlich Bodenbelastungsgebiete auszuweisen, was vom Rat noch abzusegnen ist.

Sie nennt die Gebiete übrigens Bodenschutzgebiete, was natürlich ein Witz ist und wenn es schon nicht Bodenbelastung heisst dann sollte wenigstens Ex-Bodenbelastung heissen.

Aber wir haben ja gelernt, dass Ausgaben durchaus auch Sondervermögen heissen können. Wer tief im Dispo ist könnte das mit seiner Bank ja mal erörtern.

Ich hatte bereits über das Vorhaben ausführlich berichtet und aus gegebenem Anlaß auch Bärbel Bas, Duisburgs angeblich so großartige Gesundheitsfachfrau sowie die Grünen angeschrieben.  Ich bin echt davon ausgegangen Bas hätte sich mit dem Thema Emissionen von Industrieunternehmen jemals beschäftigt. Ihre Antwort war umso jämmerlicher, denn anscheinend hat sie sich damit nie beschäftigt. Ich berichtete bereits.

Von den Grünen kam bisher noch überhaupt keine Reaktion. Dabei hatten gerade die sich bereits 2017 über die Verzögerungen der Stadtspitze (seit 2014) bei der Ausweisung der Belastungsgebiete beschwert, danach allerdings nie wieder.

https://gruene-duisburg.de/blog/2017/06/26/bodenschutzgebiet-gekippt-stadt-versagt-im-gesundheitlichen-umweltschutz/

Auch das halte ich für merkwürdig bzw. vollblamabel. Vor allem auch angesichts ihres derzeitigen Vorstosses in puncto Blumenampeln die an etlichen neuralgischen Orten im Stadtgebiet hängen. Übrigens mein absolutes  Lieblingsthema im Zusammenhang mit der DBI, DuisburgKontor und anderen Vollversagenden.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-gruenen-wollen-andere-pflanzen-in-der-city_aid-75765047

Der aktuelle Vorstoss der Grünen in bezug auf die Blumengestecke ist ja durchaus löblich, aber irgendwie habe ich den Eindruck man könnte sich mit derselben Vehemenz auch wesentlich wichtigeren Themen widmen.

So habe ich von den Grünen noch nichts gehört oder gelesen was Vorschläge für ein besseres Stadtklima und mehr Resilienz der Stadt bei Extremwetterlagen betrifft.

Okay, da gibt es immer mal wieder was mit Bäumen und zuletzt auch Mooswänden, aber wenn ich mir all die vielen Büroneubauten ansehe (z.B. an der Wuhanstrasse) und auch die Planungen für den Bahnhofsumbau, da kommt wenig bis nichts von den Grünen mit Verve und Nachdruck was ökologisches und nachhaltiges Bauen und die nachfolgende Immobilienbewirtschaftung angeht – Solaranlagen, Regenwasserspeicherung usw.

In Duisburg wird nachwievor alles einfach zugepflastert (versiegelt) und von den Grünen kein Mucks dazu. Wie kann das sein?

Hat man sich inzwischen derart arrangiert, dass nur noch Realpolitik auf dem Niveau des kleinsten gemeinsamen Nenners möglich ist?

Oder täusche ich mich komplett über den Zustand der Bevölkerung, dass es tatsächlich so einfach und auf niedrigstem Niveau möglich ist WählerInnen zu begeistern und Mitglieder bei der Stange zu halten – mit Blumenampeln?

Tja, dann haben Rasmus Beck (DBI) und Uwe Kluge (DuisburgKontor) natürlich meinen vollsten Respekt wenn auch ihnen so unendlich viel daran gelegen ist. Weiter so! Asche auf mein Haupt, dass ich so schlecht über die beiden denke.

GRINS.