Ideen für Stadtklimaschutz in Duisburg? Ich hab‘ da meine Bedenken!

Vor rund zwei Wochen wurden auf dem Vorplatz des Duisburger Theaters die ersten „Grünen Bänke“ im Rahmen des Klimaschutzideenportal der Stadt Duisburg vorgestellt.  Bürgerinnen und Bürger können seitdem u.a. mittels QR-Code, der sich auf einer Texttafel an den Bänken befindet, online auf das Klimaschutzideenportal zugreifen und Ideen, Anregungen und Fragestellungen zum Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit online einreichen. Später sollen sie auf dem Klimaschutzideenportal veröffentlicht werden: http://www.duisburg.de/klimaschutzideen

Nach und nach werden angeblich verschiedene Projekte umgesetzt, so wie die „Grünen Bänke“.  Es sind Sitzbänke mit angrenzenden Pflanzkästen, die Platz für blühende, bienenfreundliche Blumen und immergrüne CO2-Umwandler bieten. Sie leisten einen kleinen Beitrag zum Natur- und Klimaschutz. Die Bänke bestehen aus zertifizierten Lärchenholz aus dem Stadtwald und wurden durch nachhaltige Forstwirtschaft erzeugt.

Finanziert wurde das Projekt mit Mitteln aus einem Innovationsfonds der Stadt Duisburg und Spenden der Sparkasse Duisburg.

Die Stabsstelle Klimaschutz wurde 2021 gegründet und hat die Aufgabe Klimaschutzprojekte auf städtischer Ebene in verschiedenen Handlungsfeldern, wie zum Beispiel in den Bereichen Energie und Mobilität, umzusetzen und den Treibhausgasausstoß zu reduzieren. Drei KlimaschutzmanagerInnen kümmern sich um die Umsetzung eines bereits vor fünf Jahren vom Rat der Stadt Duisburg beschlossenen Klimaschutzkonzeptes.

Eigentlich ist es eine gute Sache Ideen für den Klimaschutz zu sammeln, allerdings hab‘ ich Bedenken was deren tatsächliche Umsetzungen angeht. Natürlich sind nicht alle Ideen tatsächlich umsetzungsreif oder -fähig, aber selbst bei den naheliegendsten und umsetzbarsten von Ihnen glaube ich nicht, dass die Stadt dazu in der Lage sein wird oder gar bereit dazu ist.

Dafür wurden schon viel zu oft Ideen auf diese oder eine ähnliche Art und Weise gesammelt, gehört hat man später davon nichts mehr.

Vielmehr gehe ich davon aus, dass es sich um ein reines Vorgaukelungs- und Anbiederungsprojekt handelt und wenn überhaupt werden die besten Ideen am Ende von der SPD oder einer Beratungsfirma aus dem Hut gezaubert. Oder was noch viel schlimmer wäre, man greift Ideen auf die eher zu den schlechteren gehören.

Wie eine solche Klima-Aktion zum jüngsten Ratsbeschluss passt, gesunde grosse Bäume wie die in Wedau zu fällen, erschliesst sich mir auch nicht.

Und wie man zulassen konnte den Portsmouthplatz vor dem Bahnhof in eine Steinwüste plus schwarzem Gebäude (Mercator One) zu verwandeln ebenso wenig. Dasselbe gilt für das Neubaugebiet an der Wuhanstrasse mit LANUV, Polizei-Hochschule und weiteren Bürokomplexen.