Umweltdez. Börger oder wie man sich komplett lächerlich macht – kritische Infrastruktur im Hafen

Anläßlich des Starts eines neuen 5G-Projekts auf dem Hafengelände über das aktuell berichtet wird, wird Duisburgs ansonsten vollkommen unauffälliger Umweltdez. Matthis Börger in der WAZ wie folgt erwähnt (Zitat):

Das „Leuchtturmprojekt“ werde in der Hafenlogistik für Aufsehen sorgen und könne dem Klimaschutz dienen, … „Duisburg wird zum Motor und Vorbild des digitalen Wandels.“

Abgesehen vom kotzreizauslösenden Wort „Leuchtturmprojekt“ kennen Sie meine praktischen und bildhaften Pommesbudenvergleiche, weshalb ich die Hymne von Börger mal mit folgendem Vorgang vergleiche.

Das wäre in etwa so als würde 1.000 Jahre nach Erfindung der Pommes einer daherkommen der ein Messer hochhält und meint er sei der grösste Pommesschnitzer der Welt.

Duisburg und auch Deutschland sind nicht die Vorbilder des digitalen Wandels, sondern die Nachzügler schlechthin.

Als grüner Umweltdez. hat man ev. einen bevorzugteren Zugriff auf Cannabis mit besonders hohem THC-Gehalt und hat sich zudem etwas zu oft und zu lange mit OB Link in einem Raum aufgehalten, so kommen dann solche Sprüche möglicherweise irgendwann mal zustande.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/5g-projekt-so-wird-der-hafenbetrieb-in-duisburg-digital-id236822253.html

https://www.radioduisburg.de/artikel/5g-projekt-im-duisburger-hafen-gestartet-1474469.html

Interessanter wird es allerdings wenn man erfährt wer an dem neuen Prokjekt und wahrscheinlich auch anderen 5G-Projekten beteiligt ist – u.a. die Telekom.

Tja und bei Telekom und 5G sind wir plötzlich wieder beim Thema China und kritische Infrastruktur. Das mit Steuergeld geförderte Projekt ist erstmal ziemlich übersichtlich, soll aber irgendwann eine Blaupause für die Logistik in ganz Deutschland sein. Deshalb ja auch die grossen Töne von Börger.

Nur sollten er und seine Stadtverwaltungsfreunde wie Murrack, Link und Co. mal diesen Artikel des Handelsblatt vom 7.7.2020 lesen:

https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/telekommunikation-die-huawei-connection-wie-die-telekom-immer-abhaengiger-von-china-wurde/25980888.html

Im Prinzip geht es um eine Partnerschaft der Telekom mit Huawei in puncto 5G. Ich wüsste nicht, dass sich an den darin geschilderten Umständen zwischenzeitlich was geändert hätte.

Und da die Telekom gerne die Technologieführerschaft hätte bzw. dauerhaft behalten würde hat sie sich anscheinend ziemlich mit den Chinesen verbandelt. Die liefern jede Menge von dem heissen Scheiß den ein 5G-Netz so braucht.

Telekom-Chef Höttges wird in dem Handelsblatt-Artikel wie folgt erwähnt (Zitat):

Er kündigte an, den „5G-Masterplan für die nächsten 12 bis 24 Monate inklusive der Zahl der Standorte, Städte, Meilensteine, Zeitpläne usw.“ mit dem chinesischen Unternehmen zu teilen.

Und:

Deutsche Telekom will mit Huawei durch dick und dünn

Mir schwant schon für wen es am Ende richtig dicke kommen dürfte, wenn da nicht mal jemand genauer hinguckt was die Telekom alles installiert.

Fazit:

Da derzeit alle Augen auf Hafenbeteiligungen gerichtet sind und anscheinend diese Gefahr gebannt ist (Hohoho-Hahaha-Hihihi), sollte man andere Baustellen besser nicht aus den Augen verlieren.

DUISPORTer Abendgebet:

Liebes kleines Virus,

nur 100 Zeilen lang bist Du.

Verschon‘ den Hafen Duisburg

und lass‘ die Fracht in Ruh‘!

 

Nachträge:

https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-drohender-huawei-ausschluss-bei-5g-netz-es-darf-keine-entschaedigung-fuer-die-telekom-geben/27127962.html

https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/netzausbau-fuenf-fragen-und-antworten-zur-5g-debatte-und-zur-rolle-von-huawei/28754730.html