Out-Of-Home-Story: Herzallerliebst, wenn da nicht diese Wohlfühl-Polit-Grütze wäre

WAZ- und NRZ-AbonnentenInnen, sofern sie noch nicht ausgestorben sind, dürfte es erfreuen, heute -zumindest online- eine schmalzige Out-Of-Home-Story über die Familie Link lesen zu dürfen. UPPS, eigentlich geht es in Wirklichkeit nur um den OB, seine Anhängsel, Frau und Töchterchen sowie der obligatorische Hund, sind nur Staffage.

Da hat sich der junge WAZ-Redakteur sicherlich gefreut, diesem leibhaftigen OB von Welt ein paar wohlformulierte Sätze zu entlocken. Entzückend. Und das Foto: OB mit Kind auf dem Arm und die Frau zu ihm hochschauend – wer dann keine Verse schreiben kann, dem ist nicht zu helfen.

Wir erfahren leider nichts von Frau Stefanie, z.B. ob sie ihrem holden Gatten am liebsten sein Lieblingsgericht -man munkelt es sei lauwarme Götterspeise (Was sonst?) mit tiefgefrorenen aber kleingehäckselten Gurkenstückchen-   ans Sofa bringt oder ob Töchterchen Mathilda’s erstes Wort „OB“ war und wie oft der Hund Gassi gehen will. Er bzw. Sie heisst schließlich Wilma – sicher abgeleitet von Will ma‘. Mein erster Hund hieß übrigens Mußma.

Naja, so bleibt die Story inkl. Fragen und Antworten über und zu Duisburg eine One-Man-Show bei der Link nicht daran spart so scheisse freundlich und den Menschen zugeneigt rüberzukommen wie es nur eben geht.

Gemäß dem Motto: Jahresende = Showtime.

Zitat (Auszug):

Wirklich privat sein kann ein Oberbürgermeister bei seinen Spaziergängen nicht immer. … bis zu Bürgerinnen und Bürgern, die ihn mit Problemen konfrontieren, ist alles dabei. Gestört fühlt er sich dadurch nicht, sagt er.

EIMERRRRRRRRRR!!!??? ABER SCHNELL!!!

https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/soeren-link-ungewohnt-privat-sein-leben-im-duisburger-westen-id237254101.html

Fazit:

Grosses Ego – nix dahinter. Link glaubt sicher auch, „OB“ zu hören, wenn sein Töchterchen ihn sieht und spricht. Ich glaube eher es ist ein „OJE“ oder „OH WEH“.