Ganz schön flau am Bau – Gebag FE unter Druck?

Frust in der Bauwirtschaft und jede Menge Probleme bei Flächenvermarktern:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/warum-in-der-baubranche-der-grosse-frust-herrscht-a-c3fd9f37-2e15-433d-8725-c6131c758a84

Das Thema hatte ich kürzlich bereits und nun spitzt es sich u.a. mit weiteren Zinssprüngen der EZB zu. Die Flaute am Bau. Zuletzt markiert durch die Absage von Vonovia in diesem Jahr überhaupt was Neues bauen zu wollen, erreicht am Ende jetzt auch die Flächenentwickler.

In diesem Fall in Duisburg die Gebag FE, ihr gehören die angeblichen Filetstücke wie z.B. 6-Seen-Wedau und Duisburger Dünen. Kein Wunder also, dass sich nun die Aurelis, die keine Wohnungen baut, für die Grundstücke, in diesem Fall Duisburger Dünen, interessiert. Vllt. entsteht dort ja das neue Polizeipräsidium, eine Polizei-Hochschule hat man ja bereits gebaut.  Ich berichtete.

Wie dem auch sei, es dürfte für die Gebag FE in nächster Zeit schwer werden ihre Super-Grundstücke zu Preisen loszuwerden die zumindest die Kosten rück-erwirtschaften.

Aber da hinter der „Firma“ die Stadt „steckt“ wird denen schon was einfallen wie man denn verlustreiche Transaktionen entsprechend verpackt – wie wär’s mit künftigen anteiligen erhöhten EST-Einnahmen, wenn dort wenigstens reiche Leute bzw. welche mit tollen gutdotierten Jobs hinziehen.

Nur die können sich die teuren Butzen dort auch leisten. Inzwischen ziehen nämlich bereits die ersten weniger Betuchten in Schrebergartenhäuschen.

In dieser Woche in diesem TV-Beitrag zu „erleben“:

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2023/Zu-wenige-Neubauten-zu-hohe-Mieten-Wer-traegt-die-Schuld,kampfumwohnraum106.html

Ein Bauexperte gibt darin zum Besten, dass ein Investor heute mit rund 5.000 EURO pro qm an Kosten rechnen muß, was bedeutet, dass sich z.B. der Mietpreis für eine Wohnung bei ungefähr fast 20 Euro pro qm einpendeln müsste.

Dann kauf doch!

Tja, am Alten Angerbach wurden bereits Kaufpreise zwischen 800 T und einer Million EURO aufgerufen – wer soll das noch bezahlen, vor allem wenn er oder sie es finanzieren muß?

Dass überhaupt nicht in Erwägung gezogen wird, dass es ziemlich viel Leerstand gibt den man renovieren könnte, als stattdessen immer weiter Flächen mit Neubauten zu versiegeln, was in mehrfacher Hinsicht auch klimaschonender wäre, leuchtet nur noch ein, wenn man InvestorIn ist oder als BefürworterIn von einem solchen bzw. einer solchen eventuell geschmiert wird.

In Bruckhausen lief es anders, dort wurden zig Häuser einfach dem Erdboden gleichgemacht, es entstand dafür lediglich ein hässlicher Grüngürtel  der auch noch kürzlich einen Preis gewann – ich berichtete.

 

Nachtrag vom 6.2.2023:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/baufinanzierung-neugeschaeft-sinkt-auf-zwoelf-jahres-tief-a-baed3281-c320-4ffd-b85d-56f24cf966d5