Pannekopp: 28 Kilo schwerer Rostklumpen für Claudia Roth

Ein 28 Kilo schwerer Rostklumpen wird regelmässig einmal im Jahr für „besondere“ Verdienste um das Ruhrgebiet verliehen.

Der diesjährige „Pannekopp“, eine eher ungeliebte „Auszeichnung“, geht an die Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) für ihre Devise „kein Kulturgedöns im Revier“, so teilten es die Veranstalter der alternativen Karnevalssitzung „Geierabend“ am gestrigen Dienstag in Dortmund mit.

Damit wird sie dafür ausgezeichnet, dass das geplante Deutsche Foto-Institut nicht in Essen angesiedelt wird, sondern in der oftmals bevorzugten Landeshauptstadt. Im November hatte Roth die Entscheidung zugunsten Düsseldorfs bekannt gemacht.

Bei dem karnevalistischen Schrott-Orden handelt es sich um ein 28 Kilo schweres Objekt das das Logo des Dortmunder Geierabend trägt.

Alle hätten sich für Düsseldorf entschieden, so ein Sprecher der Politikerin kurz nach der Entscheidung, doch eine Kommission der früheren Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hatte sich für Essen ausgesprochen, ebenso hatte eine Machbarkeitsstudie die Stadt empfohlen.

Essens OB Thomas Kufen (CDU) sprach nach der Entscheidung von „großer Enttäuschung“.

Bei den „Geierabend“-Sitzungen hatte das Publikum in den insgesamt 28 Veranstaltungen dieser Session abgestimmt, zudem konnte bis Rosenmontag online gewählt werden, wer in diesem Jahr mit dem „Pannekopp“ ausgezeichnet werden soll.

Als Kandidatenauswahl standen Roth und die Musik-Brüder Tom und Bill Kaulitz zur Wahl. 2018 hatte Armin Laschet den Anti-Orden erhalten – und zwar für seine Idee die olympischen Spiele ins Ruhrgebiet zu holen.