Müllstadt Duisburg? RP stellt die richtige Frage!

Laut t-online.de bzw. einer Umfrage über die auf t-online.de berichtet wird, ist Duisburg hinter Berlin angeblich die dreckigste Großstadt Deutschlands.

Die RP titelt aktuell dazu wie folgt: Duisburg ist die zweitdreckigste Großstadt Deutschlands

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/umfrage-duisburg-ist-die-zweitdreckigste-grossstadt-deutschlands_aid-89771881

Und fragt zusätzlich: Müll-Problem oder Image-Problem?

Mal abgesehen davon, dass diese Umfragen erhebliche Fragen nach ihrer Seriosität aufwerfen, eins haben sie gemeinsam mit TOP-Awards, sie erzeugen Aufmerksamkeit. Ich habe mir das Ranking auf t-online.de nicht angeschaut, es wird aber auf jeden Fall auch eine „Siegerstadt“ geben, also die sauberste Großstadt Deutschlands.

Ich will auf all dem nicht weiter rumreiten, aber die Gelegenheit nutzen mich an der von der RP gestellten Frage abzuarbeiten.

Wir haben neben den rund 10 Mitarbeitenden in der rathauseigenen Kommunikationsabteilung der Stadt selbst, noch einen Trupp von rund 30 Leuten bei der DBI und etlichen weiteren bei DuisburgKontor.

Vor allem die DBI ist mit der ehrlichen (=ECHTen) Image-Politur der Stadt beauftragt und angeblich auch beschäftigt. Nur leider merkt man davon gar nichts. Das schreibe ich hier nicht zum 1. Mal und wahrscheinlich auch nicht zum letzten Mal.

Warum wird auf solche Negativ-Meldungen überhaupt nicht reagiert? Warum gibt es keinen fortlaufende Positiv-PR?

Auch angesichts der vielen alarmierenden Straftaten in letzter Zeit, wobei Duisburg nicht allein betroffen ist, passierte seitens der DBI nichts.

Dort verbreitet man derzeit lediglich die schönen Bilder von der Beteiligung an der polis Convention, eine Immo-Messe, deren Erfolg man mal wieder in höchsten Tönen lobt. Eigengelobt werden nur die angeblich grossen Zukunftsprojekte Duisburgs, gemeint sind 6-Seen-Wedau und Co.

Doch meine wiederholten Anfragen bei der Stadt und der Gebag in den letzten Wochen, wie es denn konkret um die Vermarktung der Flächen tatsächlich steht, wurden und werden nicht beantwortet.

Insofern gehe ich davon aus, dass es nichts gibt was sich angesichts des hohen Aufwands tatsächlich tut.

Andere Aspekte und Anlässe wie Sicherheits- und Müllprobleme, sowie sogar  die von der RP in Frage gestellten Imageprobleme werden nicht angepackt. Die Lücken zwischen glänzendem Anspruch und trostloser Wirklichkeit werden stattdessen immer größer.

Logisch: Es macht ja auch viel mehr Arbeit sich voll reinzuhängen und erfordert richtig gute Kommunikationsideen.

Was aber, wenn 6-Seen-Wedau und die anderen Grossprojekte sich als  Rohrkrepierer erweisen?

Was, wenn die Gebag und/oder die Tochter Gebag FE bereits in argen finanziellen Schwierigkeiten stecken?

Was, wenn sich das Wasserstoff-Projekt der grünen Transformation in der Stahlstadt Duisburg gar nicht als die Job-Sicherung erweist und nur ein riesiger Subventionsfall für die Ewigkeit entstanden ist?

Was, wenn dadurch die wirklich relevanten Förderungen gar nicht stattfinden?