Chinastadt in the Tonne – Update

Da hatte ich erst vor wenigen Stunden -in der letzten Nacht- einen Artikel veröffentlicht der das Verschwinden bzw. das Niemals-Auftauchen des hiesigen Referatsleiter für China-Angelegenheiten zum Thema hatte, so bekam ich heute früh Post von einem besonders aufmerksamen Leser (Gruß nach Walsum!).

Er wies darauf hin, dass just vorgestern am 23. Mai „The Washington Post“ das gesamte Chinastadt-Dilemma ganz gut zusammengefasst hat.

https://www.washingtonpost.com/world/2023/05/22/germany-china-city-duisburg/

Zitate:

For Duisburg — a city with high unemployment, and a skyline dotted with the hulking vestiges of its former place at the heart of German industry — the draw of Beijing had been strong.

Even as other countries were blocking Huawei from critical infrastructure, Duisburg was going all in. It signed a 2018 memorandum for the tech giant to build infrastructure for government service portals and a “smart city nervous system.” But that era is now over.

Visits to Duisburg by Chinese business delegations, which used to happen every week, have slowed to a trickle.

All das wird von unserem geliebten und über allem verehrten OB aber nicht erwähnt, stattdessen wird einfach darüber hinweggegangen als hätte es das alles nie gegeben. Es gibt weder offizielle Schreiben und Stellungnahmen  dazu noch eine neue Strategie.

Tja, ich denke die Behauptung „Duisburg ist ECHT zukunftslos.“ ist gar nicht so blöd und bescheuert wie sie zuerst wirken mag.

Ich hatte übrigens schon sehr früh in Sachen China und kritische Infrastruktur gewarnt. Schon 2018 als ich der Stadt die Nutzung der Domain „smartcityduisburg.de“ anbot und es den LOI mit Huawei gab.