China-Kritik: Jetzt kommt’s anscheinend Schlag auf Schlag – wenngleich teils verhalten

Lange hatte man sich mit offizieller China-Kritik zurückgehalten und tut sich auch noch schwer mit Verboten in bezug auf Aktivitäten von Chinas Regierung bzw. chinesischen Firmen und Organisationen in Deutschland.

Ich berichtete bereits mehrfach.

Nun sind auch die bundesweit aktiven Konfuzius-Institute in den Fokus der Bundesregierung geraten.

https://www.handelsblatt.com/politik/international/china-politik-berlin-draengt-auf-aus-fuer-uni-kooperationen-mit-chinas-konfuzius-instituten/29224482.html

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/konfuzius-institute-bundesregierung-will-chinesischen-bildungseinrichtungen-grenzen-setzen-a-12c90c21-0621-4800-968b-d30d55d32808

So erwägt man in Berlin den Aktivitäten der Institute Grenzen zu setzen, da man vermuetet auch von dort aus gäbe es Einflußnahmen und Maßnahmen die mit unserer freien demokratischen Grundordnung nichts gemein hätten.

Es geht dabei also vorrangig weniger um mögliche schädliche Auswirkungen auf die kritische Infrastruktur.

In Duisburg war 2021 ganz besonders deutlich geworden wie der Einfluß konkret aussehen kann. So war auf Druck aus Peking eine China-kritische Lesung in der UNI DUE von der UNI selbst kurzerhand abgesagt worden.

Unser allseits beliebter und über alles verehrter OB hat es aber anscheinend nicht nötig sich auch darüber weder vorausschauend noch im Nachgang öffentlich sinnstiftende Gedanken zu machen.

Und was „sein“ geliebtes China-Refarat angeht bezweifle ich seit jeher die grundsätzliche Sinnhaftigkeit, mal abgesehen davon, dass wohl niemand weiß was das Referat und seine Mitarbeitenden so treiben, was in Duisburg auch bei anderen Unternehmungen keine Seltenheit ist (z.B. bei DBI und DuisburgKontor).

Update vom 3. Juli 2023:

Die UNI DUE will am Duisburger Konfuzius-Institut „festhalten“.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/trotz-warnung-uni-duisburg-essen-haelt-an-konfuzius-institut-fest_aid-93106557