Großbaustellen: Vollversagende über ihr Vollversagen

Seit Monaten frage ich bei Stadt und Gebag (inkl. Gebag FE) regelmässig nach wie es um die Entwicklungen in Bezug auf die hiesigen und bisher immer vollmundig angekündigten Großbauprojekte und deren Fortschritte steht. Antworten bekam ich nie. Auch nicht darauf ob sich die Gebag ev. in finanziellen Nöten befindet.

Heute dann wird in der WAZ zu den drei wichtigsten Vorhaben (6-Seen-Wedau, Duisburger Dünen, Mercatorviertel) Stellung genommen – von Gebags Chef Wortmeyer und OB Link. Großartige Baufortschritte gibt es nämlich nicht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/6-seen-wedau-duisburger-duenen-und-co-der-aktuelle-stand-id238821643.html

Tja was soll ich schreiben, es sieht nicht gut aus. Die WAZ unterlässt es aber, wie so oft, mal den Fragehammer rauszuholen und auf Wortmeyer und Link so richtig mit Schmackes einzuhämmern.

Stattdessen dürfen sie ganz moderat die Probleme am Bau und bei Immobilieninvestitionen schildern und dazu übergehen für alle drei Projekte in Duisburg den Konjunktiv rauszuholen – „könnte“.

Ja, alles „könnte“ super werden, so wie auch der neue UNI-Campus in Wedau, aber selbst dazu ist noch keine finale Entscheidung in Düsseldorf getroffen worden. Die UNI verhandelt angeblich immer noch mit den Ministerien. Immerhin geht es laut WAZ um eine Milliarde EURO – allein für Duisburg.

Fazit:

Für Wortmeyer und Link dürfte sich auszahlen das Werbemachwerk der Funkegruppe (WAZ/NRZ usw.) für Duisburg unterstützt zu haben, ich berichtete. „Wir lieben Duisburg“ ist ein voller Erfolg, denn so hält sich die WAZ-Redaktion meiner Ansicht nach geschmeidig mit dem vorerwähnten Fragehammer zurück.

Jetzt fehlt nur noch der passende Twitter-Tweet von der DBI dazu, der ungefähr so lauten könnte:

In Duisburg läuft alles super, vor allem die Großprojekte sind in der Spur und wir lieben Duisburg, weil hier tatsächlich genau das gemacht und umgesetzt wird was wir sagen und schreiben.