Staubwolke am 7. Mai bei TKS in Beeckerwerth: Nachfragen dazu nun beantwortet

Am 7. Mai diesen Jahres gab es in Beeckerwerth, im dortigen ThyssenKrupp-Werk, anscheinend einen „Störfall“. Daraufhin habe ich bei der  Presseabteilung nachgefragt sowie bei der Bezirksregierung in Düsseldorf.

Von dem Vorfall wurde auch ein Foto gemacht.

Foto: © Katrin Susanne Gems

 

Hier meine Anfrage an TKS:

Guten Abend,

anhängend ein Foto -aufgenommen von Ruhrort (Mühlenweide) aus- das das ThyssenKrupp-Werk in Beeckerwerth in eine dichte bräunlich-rötliche Staubwolke eingehüllt zeigt.

Aufnahmetag ist der 7. Mai 2023.

Bitte teilen Sie mir mit um was für eine Staubwolke es sich handelte und ob es sich um eine werksseitige Ursache handelte.

Sind die Aufsichtsbehörden darüber informiert worden?

Auf nachfolgende Nachfragen von mir teilten mir etliche Anwohnende mit, dass diese Wolken nicht selten sind, oftmals am Sonntag zu sehen sind und dies bereits regelmässig seit mindestens 30 Jahren.

Bitte nehmen Sie dazu Stellung.

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Hier die Antwort von TKS:

Hallo Herr Schulze,

in diesem Falle kam es bei einem Umfüllvorgang im Stahlwerk aufgrund von Anhaftungen in einer Pfanne (sog. Bären) zu einem unregelmäßigen Umfüllen und damit stärkeren Staubemissionen von ungefährlichem Eisenoxid. Grundsätzlich sind alle Umfüllprozesse durch eine Entstaubung erfasst, die in diesem Fall jedoch die entstandene Emissionen nicht vollständig aufnehmen konnte.

Wir sind mit den Behörden grundsätzlich über alle meldepflichtigen Vorfälle in Kontakt. Für ein Unternehmen unserer Größe treten solche Fälle allerdings selten auf. Eine Häufung an Sonn- und Feiertagen können wir nicht bestätigen

Viele Grüße/Kind regards,

Communications/Public & Media Relations

thyssenkrupp Steel

www.thyssenkrupp-steel.com

 

Daraufhin nochmals diese Rückanfrage von mir:

Guten Tag zurück,

um welche Emissionen handelt es sich denn genau?

Wie oft und seit wann treten sie auf?

Anrainer erzählten mir von derartigen Vorfällen vorwiegend an Sonn- und Feiertagen, ist da was „dran“?

Diese Vorfälle sind den Aufsichtsbehörden bekannt?

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

Daraufhin  gab es folgendes Antwortschreiben:

Sehr geehrter Herr Schulze,

Danke für Ihre Anfrage. Im ordnungsgemäßen Produktionsprozess können vereinzelt Emissionen auftreten. Hier lag eine Störung in den Betriebsabläufen des Stahlwerks vor, die kurzzeitig Staubemissionen zur Folge hatte.

Viele Grüße/Kind regards,

Communications/Public & Media Relations

thyssenkrupp Steel

www.thyssenkrupp-steel.com

 

Auf die inhaltlich gleiche Anfrage von mir (ähnlich wie die an TKS (s.o.)) wurde seitens der Bezirksregierung in Düsseldorf wie folgt geantwortet:

Sehr geehrter Herr Schulze,

die Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 53 A, ist für die Überwachung der Anlagen der Firma thyssenkrupp Steel Europe AG zuständig.

Im vorliegenden Fall kam es bei einem Umfüllvorgang im Stahlwerk 2 der tkSE AG aufgrund von Anhaftungen in einer Pfanne zu stärkeren Staubemissionen, weil die Sekundärentstaubung die Emissionen nicht vollständig aufnehmen konnte (unregelmäßiger Umfüllvorgang). Bei diesem Vorgang war die Außenwirkung nicht absehbar und daher wurde er seitens des Unternehmens nicht gemeldet.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

Bezirksregierung Düsseldorf

Dez. 53 A – Immissionsschutz