City: Hört auf oder fangt besser gar nicht erst an!

„Gemeinsam entwickeln wir Duisburg.“

Den Satz muß man erstmal auf sich wirken lassen. Es ist das aktuelle Versprechen von diesem Citymanagement-Team für die City und auch für einige Stadtteile:

Jan Tiemann, Armagan Doll, Mehmet Erdogan, Sabrina Hölscher, Gianna Reich und Francesco Mannarino

Und dazu gleich der Boss von allen sechs Mr. Prof. Beck von der DBI – sinngemäß: „Der Handel allein wird kein neues Leben in die City und die Stadtteilzentren bringen.“ So steht es heute in der WAZ, dazu noch ein paar Sprüche und Weisheiten aus dem Einerlei des (City-)Marketings (Kaufkraft und Gedöns) sowie ein paar Hinweise was denn ev. passieren müsste, sollte, könnte (Ladenmieten senken – GÄHN – SCHNARCH) damit wieder mehr Leben in die Bude kommt – was sich die Menschen angeblich so sehr wünschen.

Heissa, damit wären wir auf dem Niveau von Herrn Ex-Einzelhandel Bommann und ungefähr im Jahr 1990, als es noch kein Internet in dem Umfang gab wie heute usw. usf.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/wie-die-neuen-city-manager-duisburgs-zentren-helfen-sollen-id239673051.html

Ich habe ehrlich nicht damit gerechnet, dass sich noch jemand mit solchen Belanglosigkeiten an die Oberfläche traut, und dann sind es gleich sechs Leutchen.

Wahrscheinlich top-bezahlt und körperlich vollkommen unverbraucht, dafür mit Null-Erfahrungen aber ECHT viel Bock darauf was zu bewegen.

Nochmals: „Gemeinsam entwickeln wir Duisburg.“ Nee tut Ihr nicht. Ihr tut nur so als ob.

Ich kann das locker sagen, denn auf Anfragen von mir wird seit Jahren nicht reagiert, ich vermute weil es auch ziemlich peinlich wäre mir zu antworten. Und alle sehen doch genau was passiert und was nicht passiert …

… aka „Der Kaiser hat ja gar nichts an!“.

Tja, genau von dem Retail-Business habe ich besonders viel Ahnung, weshalb ich auch locker voraussagen kann, dass alles so munter weiter bergab gehen wird wie bisher. Was ich bereits mehrfach hier verkündet habe. Die Talsohle wird ev. 2030 erreicht sein. Möglicherweise auch schon früher je nachdem wie lange der letzte wackere Rest an HändlernInnen und GastronomenInnen noch durchhält.

Da könnt Ihr Erhebungen machen bis zum Abwinken und die Menschen  zigmal befragen was die denn wollen. Doch das ist ziemlich dämlich, denn die wünschen sich immer das allerbeste – aber auch zum niedrigsten Preis – sonst oder selbst dann bestellen sie lieber bei Amazon & Co.

OB Link & Co haben die City und die Einkaufsstrassen in den wenigen Nebenzentren übrigens längst aufgegeben. Die ehemaligen vor Corona stattfindenden Veranstaltungen zur Förderung der City wurden nicht wirklich fortgesetzt, man lobte sich allerdings auch lediglich selbst, und inzwischen wird viel lieber massiv Geld für den MSV u.a. dummes Zeug verplempert.

Fazit:

Ich schlage ganz radikal vor alle Events für drei Jahre (2024-2026) komplett auszusetzen. DBI und DuisburgKontor personell komplett zu entrümpeln, den Großteil der Leute rauszuschmeissen und einen der beiden Läden dichtzumachen.

Sofort die jetzigen HändlerInnen und GastronomInnen fragen was sie bereit sind jährlich in einem gemeinsamen Werbe-Topf zu investieren (EURO*) und was mit dem Geld konkret gemacht werden soll.

Dann die Stadt fragen was sie zusätzlich jährlich locker macht (EURO) und in diesen Topf gibt.

Kommt weniger als eine Million EURO pro Jahr zusammen weiß man zumindest dass man gar nicht erst weiter machen muß und wartet bis Oktober 2026.

Dann alles wiederholen.

 

Nachtrag:

Mit ALDI fährt demnächst ein weiterer Lieferdienst durch die Strassen und zu den Leuten nach Hause.

*pro qm Verkaufsfläche oder Betriebsfläche sollte es ein bestimmter Betrag sein – Anregungen zur Höhe kann man sich bei Center-Managern von Shopping Malls holen