Green-Industry, Smart-Engineering … und die Wohn- und Lebensqualität?

Die Vermarktung der Großbauflächen in puncto Wohnbau kommt in Duisburg nicht aus den Puschen. Inzwischen dürfte man selbst in der Mongolei wissen, was in Duisburg an Super-Duper-Flächen so alles angeboten wird. U.a. und vor allem natürlich in bezug auf 6-Seen-Wedau.

Die aus Gaza importierte Riesen-Schutzmauer gegen Lärm steht bereits länger, ich höre auf Bissingheimer Seite trotzdem noch vieles was sich in Wedau abspielt, aber ansonsten ist alles nachwievor eine Riesenbrache.

Nun soll sich zumindest und wie geplant im nördlichenTeil was bewegen. Eine Projektgesellschaft zwischen Stadt, Gebag, DBI und UNI wurde extra dafür gegründet das Ganze endlich mit Nachdruck so richtig in Angriff zu nehmen. Angeführt wird sie von Michael Rüscher, vormals bei der IHK, nun Duisburger Wirtschaftsdez. und so auffallend unerfolgreich wie sein Vorgänger den Köln unbedingt abwerben musste. Dessen Megaleistung bestand angeblich daraus, dass er das Stadtarchiv digitalisiert hat, hat er zwar nicht, das haben andere, wenn auch noch nicht vollumfänglich, aber wen interessiert das schon.

Das sogenannte Technologiequartier in Wedau liegt aber eigentlich und tatsächlich in Neudorf weshalb sich jetzt u.a. auch die BV-Mitte damit beschäftigen will was dort in Zukunft passiert.

Angedacht ist die Ansiedlung von Green-Industry und Smart-Engineering. Hippe Firmen und Startups die Duisburg den Glanz verleihen sollen den es verdient, aber eigentlich laut dem seit Jahren üblichen Geschwätz unserer Vermarktungsvollversagenden schon längst hat. Wir alle innerhalb und ausserhalb Duisburgs merken das einfach nicht, vllt. weil wir zu dumm sind.

Es war übrigens auch mal von einem UNI-Campus die Rede, doch ob der noch realisiert wird, keine Ahnung. Die dafür notwendigen Gelder iHv rund einer Mrd. EURO wurden jedenfalls aus Düsseldorf noch nicht avisiert.

So bleibt die vage Hoffnung möglichst viele Firmen aus den oben genannten Bereichen siedeln sich an und Duisburg bietet ihren hippen Mitarbeitenden die sogenannten soften Benefits einer Work Life Balance von Freizeit bis Wohnen.

Immerhin dürfen sie sich schon mal auf Seilbahnfahrten freuen – ich berichtete bereits.

Aus der BV-Mitte war angeblich zu hören, dass die neuen Unternehmen auf jeden Fall große Flächen brauchen, klingt wie die IHK und ist daher eher ein Zeichen für Nachplappern als sinnvolles Nachdenken.

Was Firmen heute brauchen sind vor allem gute und fähige Mitarbeitende. Ausser man macht auch in 6-Seen-Wedau auf Logistik, was ja nur konsequent wäre. Die braucht Fläche und so gut wie keine Mitarbeitenden. Nur fehlen die geeigneten Zufahrtstrassen, obwohl, ev. geht’s mit der Seilbahn?