Rund 33 Hektar Gewerbe- und Industriefläche liegen in Mülheim brach, weil Rohrproduzent Vallourec Mitte diesen Jahres sein letztes Produkt gefertigt hat. Die Stadt und der holländische Investor CTP der das Geländ übernehmen soll und will haben sich nun auf einen Vertrag geeinigt. So soll sichergestellt werden, dass die Entwicklung der bisherigen Industriefläche auch den wirtschaftspolitischen und städtebaulichen Zielen Mülheims entspricht.
Mit dem nun ausgehandelten Vertrag ist die Stadt bereit auf ihr Vorkaufsrecht für das Areal zu verzichten, denn CTP sichert im Gegenzug zu, den städtebaulichen Zielen zu entsprechen. So ist ausdrücklich vereinbart, dass ein Nachnutzungskonzept erarbeitet wird, das sowohl zukunftsträchtiges, kleinteiliges Gewerbe (vor allem Handwerk) angesiedel wird und falls möglich auch neue moderne Industrien.
Deutlich wird was auf keinen Fall ermöglicht werden soll. Erstens sollen Wohnhäuser ausgeschlossen sein und zweitens Lagerflächen die nicht unmittelbar zu einem Produktionsbetrieb in Verbindung stehen.
So und jetzt kommt’s – alle DuisburgerInnen aufgepasst!
Logistik-Unternehmen sind unerwünscht, weil dadurch nur wenige und qualitativ geringwertige Jobs entstehen.
Ebenso ausgeschlossen sind Vorhaben für kirchliche, gesundheitliche und kulturelle Zwecke sowie Tankstellen und Vergnügungsstätten. Hotelbetriebe sind im südlichen Bereich des Geländes möglich, eingeschränkt soll es auch Handel und Gastronomie geben, um ev. die Beschäftigten in den Betrieben vor Ort zu versorgen.