Achtung Fernwärme! Preise steigen.

Die bundesweiten Preisbremsen für Energie fallen in Kürze ganz weg. Nun kündigen die Stadtwerke erhöhte Konditionen an. Doch während man in puncto Strom und Gas inzwischen schon seit Jahren den Anbieter unter vielen jährlich aufs Neue auswählen kann – was viele VerbraucherInnen immer noch nicht wahrnehmen – kann man dies als FernwärmeabnehmerIn nicht. Hier bestehen nachwievor intransparente lokale Monopole. In der Überschrift müsste es für Duisburg deshalb eigentlich heissen: Preis steigt.

Selbst die Deutsche Energieagentur DENA hat dies längst erkannt und thematisiert:

https://www.dena.de/newsroom/meldungen/2023/neue-studie-zu-vereinfachten-zugang-zu-waermenetzen/

https://www.dena.de/newsroom/publikationsdetailansicht/pub/studie-regulatorische-modelle-fuer-eine-klimaneutrale-fernwaerme-in-deutschland/

Wenn demnächst auch noch die kommunalen Wärmeplanungskonzepte bundesweit pro Kommune veröffentlicht werden, in Duisburg will man damit ja angeblich besonders flott sein, dann werden sicherlich auch die Empfehlungsraten und günstigen Einstiegskonditionen für den Umstieg auf Fernwärme zunehmen.

Doch nicht zum ersten Mal warne ich heute erneut vor voreiligem Handeln. Überlegen Sie gut bevor Sie sich festlegen, falls das für Ihr Haus und Gebäude überhaupt technisch und finanziell möglich ist!

Sprechen Sie auch rechtzeitig Ihren Vermieter/Ihre Vermieterin an, ergreifen Sie die Initiative, falls es ein Umstiegsvorhaben gibt!

Oder lassen Sie sich sehr langfristige Konditionen garantieren, wobei ich aber bezweifle, dass sich jemand angebotsseitig darauf einlässt!

Es gibt zwar auch Klagemöglichkeiten gegen zu hohe Preissteigerungen, aber warum sollten Sie sich das antun?