Die ruhrgebietsweite Eventreihe Extraschicht vom Veranstalter Ruhr Tourismus in Oberhausen (RTG) fällt in diesem Jahr in Duisburg aus. Der Innenhafen bleibt also zum üblichen Zeitpunkt im Sommer verwaist, zumindest was ein zusätzliches Angebot betrifft das bisher von vielen Menschen immer gerne in Anspruch genommen wurde und ja auch ein Kulturhighlight unserer Stadt war.
Nun bin ich in der Kulturszene wenig bewandert, kann aber den Unmut der Organisatoren nachvollziehen. Was ich wie viele andere nicht verstehen kann ist die angebliche Begründung. So sollen in diesem Jahr 11 Events weniger „gesponsort“ werden – nämlich 44 statt 55. So stünde pro Event ein höherer Betrag zur Verfügung. Für Duisburg soll ein nicht ausreichend überzeugendes Konzept eingereicht worden sein, so dass RTG sich dazu entschied Duisburg auszusortieren. All die vielen Jahre davor war es wohl ausreichend.
Angeblich, man glaubt es kaum, soll ein Grund dafür aber in Wirklichkeit der Umstand sein, dass insbesondere die Extraschicht-Events im Innenhafen für die Zuschauenden kostenlos waren.
Ich persönlich sehe da ganz andere Machenschaften am Werke und vergleiche das mal mit den sonstigen Vorgängen z.B. wie im ÖPNV. Letztlich kriegt man trotz aller erkennbaren Notwendigkeiten, und Kulturangebote gehören ebenso dazu wie Mobilitätsangebote, keine Zusammenarbeit zwischen den Kirchtürmen auf die Reihe. Eher ist es so, dass man sich gegenseitig lieber schadet, weil entweder dem einen der Erfolg nicht gegönnt wird oder man dem anderen den Misserfolg gerne in die Schuhe schiebt.
Diese Scheisse müsste eigentlich längst beendet sein, angesichts der Probleme die wir tatsächlich haben, aber die Ampelregierung macht ja vorbildlich vor wie es läuft.
Insofern wundere ich mich nicht wenn die Vollversagenden auf kommunaler Ebene genauso bescheuert handeln.
Geld ist nämlich genug da, es wird nur total bescheuert verplempert, wie z.B. beim MSV. Täglich belämmern uns die üblichen Medien mit dem neuesten Geseiere über die Befindlichkeiten von irgendwelchen Trainern, Spielern und dem „Ennatz“. Meine Fresse.
Verplempert wird es auch bei der DBI und seinem Personal, ebenso bei DuisburgKontor, und wenn man sich das Personal der RTG anchaut, dann macht das auf mich den selben traurigen Eindruck von satten Vergütungen aber magerem Output wie bei der DBI und bei DuisburgKontor.
Letztere wollen übrigens nun was Eigenes anschieben, unter dem Titel „Sonderschicht“.
Klingt für mich so, als hätten die nur auf die Gelegenheit gewartet, denn eins ist klar, in dieser Stadt darf niemand Erfolg haben ohne dass die SPD und/oder die Verwaltung irgendwie die Finger im Spiel hat bzw. haben.
Ist irgendwas zu erfolgreich oder könnte es auch nur den Anschein machen erfolgreich werden zu können, dann wird es bekämpft.
Tja, und es ist auch viel leichter jemandem was abzuknöpfen als es mühsam selbst aufzubauen. Wenn man dazu noch einen Dritten als Bösewicht benutzen kann ist es perfekt.
Das Spielchen wird dann auch noch von zu vielen TrittbrettfahrernInnen mitgespielt, dass ein Kotzeimer bei weitem nicht ausreicht.
2025 sind Kommunalwahlen und der Wahlkampf beginnt jetzt!!!