In der gestrigen Ratssitzung wurde die derzeit vieldiskutierte Einführung der Bezahlkarte für Flüchtlinge in Duisburg – ich berichtete bereits – abgelehnt.
Einem Antrag von Junges Duisburg wurde somit nicht gefolgt. Stattdessen will man abwarten ob das Land NRW die Bezahlkarte landesweit einheitlich einführt und auch die Kosten dafür übernimmt.
Die AfD stimmte dem Antrag zu, die anderen Parteien lehnten ihn ab.
Anderes Thema:
Freude dürfte bei den hiesigen Veranstaltern aufkommen, die bisiher 20% ihrer Ticketerlöse als Vergnügungsteuer an die Stadt abführen müssen.
Dabei kamen zuletzt rund 80.000 EURO jährlich zusammen, also ein überschaubarer Betrag. Um die Veranstaltungsszene zu beleben stimmte der Rat nun dafür die Steuer abzuschaffen.
In Dortmund z.B. ist sie schon seit 2020 abgeschafft. Dort hatte man bereits viel früher festgestellt, dass sich auch Veranstalter von ausserhalb der Stadt gegen Dortmund entschieden um die Steuer zu vermeiden.
Mal sehen ob nun dahingehend was passiert in Duisburg und die Szene belebt wird oder ob nicht auch andere Gründe gegen die Stadt als Veranstaltungsort sprechen – u.a. vllt. die Kaufkraft.
Festzuhalten ist auf jeden Fall zur Zeit, dass Duisburg zwar eine UNI hat, aber z.B. für Studierende nur ein spärliches Nachtleben anbietet, was dazu führt dass besonders viele junge Leute lieber in die Nachbarstädte fahren.