Warum nicht? Über die Zukunft des Flughafens im Stadtteil Raadt zwischen Mülheim und Essen wird gefühlt seit Jahrzehnten verhandelt, gestritten und was sonst noch. Jetzt gibt es einen interessanten Vorschlag – allerdings ohne Flugbetrieb und sonstwas.
Einen rund 120 Hektar großen Solarpark mit 150 Megawattpeak Leistung wünschen sich die Flughafen-Gegner, das Netzwerk Mülheimer Bürger gegen Fluglärm und die Schutzgemeinschaft gegen Fluglärm. Für den könnten nach Vorstellung der beiden Initiativen rund 120 der insgesamt 142 Hektar großen Fläche genutzt werden.
Der Vorstoß der Flughafen-Gegner wendet sich gegen die zwei gerade aktuellen Alternativ-Szenarien, mit denen Mülheims Politik in Abstimmung mit der Stadt Essen die umstrittene Zukunft des Flughafens mal wieder oder endlich entwickeln will. Szenario A sieht dabei den Weiterbetrieb und die Modernisierung des jetzigen Flughafens vor, zusätzlich eine 12,2 Hektar große Gewerbefläche. Szenario B würde die politischen Beschlüsse Mülheims und Essens zum kompletten Aus im Jahr 2034 festlegen. Anstelle des Flugbetriebs soll dann ein großes Wirtschaftsareal geschaffen werden.
Aus Sicht des Naturschutzes und der Biodiversität verschlechtern diese beiden Planungen die derzeitige Situation auf dem Gelände. Das meint das Netzwerk Mülheimer Bürger gegen Fluglärm mit Blick auf Flug- und sonstigen Verkehrslärm und in bezug auf Kaltluftschneisen. Ein Solarpark kombiniere stattdessen moderne und nachhaltige Ökonomie und Ökologie.
Ein Solarpark mit einer Leistung von rund 150 Megawattpeak ist deshalb die Alternative. Damit könnten rund 63.000 Haushalte mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 2.400 Kilowattstunden versorgt werden. Auch ließen sich p.a. rund 100.000 t klimaschädliches CO2 vermeiden. 70 Millionen Euro werden für den Bau des Solarparks kalkuliert. Über eine Beteiligungsgenossenschaft könnten die BürgerInnen am Ertrag beteiligt werden.
Mit der Wattner AG aus Köln wird auch gleich ein Investor präsentiert, die seit Jahren insbesondere im Osten der Republik Solarparks plant, errichtet und betreut. Nach zwei bis drei Jahren Planungs- und einem Jahr Bauzeit könne der Solarpark bereits den Betrieb aufnehmen.
Ausserdem würde die Idee den städtischen Zielen des Mülheimer Klimaschutzkonzepts gerecht werden, denn die Stadt will bis 2035 klimaneutral werden. Circa 400 Megawattpeak erneuerbare Energie müsse Mülheim bis dahin jährlich erzeugen, bringt es aktuell aber gerade mal auf 2,3 Megawattpeak aus Windstromanlagen und circa 30 Megawattpeak per Photovoltaik auf Dächern.
Die in Mülheim regierende CDU erteilte der Initiative angeblich bereits eine klare Absage. Man sieht dort eher ein neues Gewerbegebiet.
Fassen wir den CDU-Schwachsinn mal zusammen:
Seit Jahrzehnten passiert auf den Gelände nichts Zukunftsgerechtes und Nachhaltiges.
Nun haben die BürgerInnen eine zukunftsgerechte und nachhaltige Idee und können sich daran eventuell auch beteiligen.
Meine Empfehlung:
Die Pumpgun mit der CDU auf ihre Füße zielt sollte sie mal besser umdrehen.
UPPS, ich vergaß mit Strom verdienen ja die Stadtwerke, in Mülheim EON, viel Geld, es würden ja einige CDU-Granden einen Kopf kürzer gemacht (ev. auch finanziell), würden sie das durchwinken.
Abschlußempfehlung für Duisburg:
Ich denke Duisburg sollte die Solarpark-Idee aufgreifen und folgende Objekte bzw. Flächen damit ausstatten:
MSV-Stadion
6-Seen-Wedau
Duisburger Dünen
UPPS, ich vergaß mit Strom verdienen ja die Stadtwerke viel Geld, es würden ja einige SPD-Granden einen Kopf kürzer gemacht (ev. auch finanziell), würden sie das durchwinken.